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Alt 15.08.2010, 18:26
Mel77 Mel77 ist offline
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Standard AW: PAPV - jetzt hab ich aber richtig Schiss

Uff, wenn man das so liest, kann ja noch ne Menge kommen.
Aber ich ließe mir lieber alles raus nehmen, als ne Chemo zu machen. Im Gegensatz zu meinem Mann find ich ein Kind genug und will auch abolut keine weiteren mehr, auch wenn ich erst 33 bin. Von daher würd ich - wenn ich es mir aussuchen könnte, lieber alles entfernen als mich bestrahlen zu lassen.

Aber ich denke, dahingehend kann ich mir nur Gedanken machen, wenn ich weitere Ergebnisse habe. Aber tröstlich zu wissen, dass die nächsten Untersuchungen wohl auch ambulant gehen könnten. Ich kann nämlich absolut nicht im Dunkeln und in Gegenwart fremder Leute schlafen (Panikattaken).Ich brauchs hell und mit mindestens Radio an. Ehrlich gesagt, mach ich mir z.ZT. mehr Gedanken darum, als um die Untersuchungen. Und ich möchte mich mit den Faxen (so nenn ich mein Schlaf-Problem gern) auch keiner Mitpatientin zumuten.
Auch ein Grund, warum ich mich jetzt lieber mit den pragmatischen Dingen beschäftige. Wenn ich darüber nachdenke, dass sich Ärzte/Patienten mit meinem Mackenkatalog ausnandersetzen müssen und ich denen erklären muß, warum das so ist, krieg ich schnell Magenschmerzen. Und dann noch diese Diagnose, nö, echt nicht schön.

Was aber total doof ist, dass mir mein Körper langsam ganz doofe Streiche spielt. Ich wollt mich ansich bis zum 24.08 noch ein wenig "drauf einstimmen" bzw. noch ein paar Dinge regeln und mir ein paar schöne Tage machen. Unter anderem ein lang geplanter 2-Tagesritt. Wer ebenfalls Reiter ist, weiß, wie lange man sich/das Pferd drauf vorbereiten muß.
Nur ists fraglich, ob ich das überhaupt konditionstechnisch auf die Reihe bekomme. Von jetzt auf gleich krieg ich nichtmal mehr 10kg hoch, bin total fix und alle und fühle mich auch ansonsten, wie ein überfahrenes Käsebrötchen. Und wo ich jetzt nun öfter mal über meinen Unterleib nachdenke, hab ich da ein doofes Ziehen. Naja und zu allem Überfluß schein ich auch noch einen gripp. Infekt zu haben.
Mir spielt also meine Psyche einen super Streich. Aber mich jetzt hinlegen und dann Gefahr zu laufen, mich in die Sache reinzusteigern, darauf hab ich keine Lust. Ist zwar ne ernste Diagnose, aber doch kein Weltuntergang, weil sehr gut behandelbar.

Wie war/ist das denn so bei Euch? Hat Euch der Kopf auch so nette Stolperfallen gestellt? Was habt Ihr dagegen gemacht?
Ich versuche, mich wenigstens geistig zu beschäftigen, wenns körperlich irgendwie so nicht geht. Da ich in letzter Zeit meinem Studium etwas wenig Zeit gewidmet habe, versuche ich, dass jetzt mal nachzuarbeiten, was aber auch nicht so wirklich klappt.
Bin also für andere Tipps äußerst dankbar.
@Tinka:
Dir alles Gute bei Deiner Chemo und lass Dich nicht vom "Tierchen" unterkriegen.

LG MEL

Geändert von Mel77 (15.08.2010 um 18:28 Uhr)
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