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Alt 01.11.2005, 21:26
mana mana ist offline
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Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

hallo Gertrud, mir geht es so ähnlich wie dir. Mein Freund ist auch 49 Jahre und bei ihm wurde letztes Jahr um die Zeit extragonadaler keimzellentumor im Endst. entdeckt. Nach Chemo und einer schweren OP. hat er sich erstaunlich gut erholt. 2 Monate später war der krebs wieder da, das hieß Hochdosierte Chemo mit Stammzellenaustausch. Es lief alles gut. 10 Kilo hatte mein freund wieder zu genommen und 6 Wochen nach der HD Chemo hat er einen Baum im Garten gefällt, wir wollten auch bald für ein paar Wochen verreisen und waren mitten in der Planung. Letzte Nachsorge Ultraschall alles in Ordnung genau zum Jahrestag( ende Oktober 04) der Entdeckung des Krebs kam das grauenvolle Blutergebniss, alles wieder da. Jetzt bekommt er Tbl. und sie fangen wieder neu an zu untersuchen, wo wieder etwas gewachsen ist, da im Ultraschal nichts mehr zu sehen ist. Der Arzt hat meinem Freund aber gleich gesagt, dass es nichts mehr zu machen gibt, wenn die Tbl. nicht anschlagen. Er hat laut Arzt dann noch eine Lebenserwartung von maximal einem Jahr. Er liegt nur noch auf dem Sofa, weint, verweigert dass Essen und läßt niemanden an sich ran. Ich bin hilflos, habe Angst und kaum noch Kraft. Ich frage mich die ganze zeit was ich tun kann, doch mehr wie ihm auch ohne Worte zu zeigen dass ich jeder Zeit für ihn da bin läßt er im Moment nicht zu. Er hat ein jahr immer gesagt ich schaffe dass und ich lebe weiter, es gab kaum mal einen Tag wo er schlecht drauf war. Es ist glaube ich auch für uns ein harter Weg, einen nahen Menschen so leiden zu sehen.
Liebe grüsse Mana