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Alt 22.07.2013, 17:47
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Standard AW: 2. OP- ich würde mich über eure meinung und Hilfe freuen

Hallo ihr Lieben,

Liebe Birgit,
zum Rasen mähen kann ich nur sagen: Meine Güte, das kommt wirklich Superwoman nahe! Respekt!
Nochmal zur Chemogabe: Nachdem ich bei dem 1.Zyklus allergisch auf CP reagiert habe, ist die Infusion genauso, wie du beschrieben hast, vorgenommen worden. Ich denke aber, dass es VIEL an Chemo ist (6 Zyklen plus Avastin), wenn man schon eine allergische Reaktion von Anfang an hatte, hat wohl alles seine Grenzen.

Übrigens solltest du dir den Begriff "erfolgreiche Krebspatientin" patentieren lassen, ich habe echt gelacht. Ich werde ihn mal in mein Vokabular integrieren.

Ich finde immer wieder super, wenn Du oder andere hier ihr Wissen präsentieren - ich sags nochmal, da könnten etliche Hausärzte vor Neid erblassen...
Meine Schmerzen, liebe Birgit, sind leider keine Wundschmerzen, damit komme ich nämlich immer ganz gut klar, sondern sehr starke Neuralgien im ganzen Körper (bis in die Zähne), begleitet von krampfartigen Muskelkontraktionen und Gelenkschwellungen und -schmerzen. Diese Schmerzen reagieren nicht auf Novalgin, warum auch immer.
Aber egal, weißt du, ich sehe es so:
Ich äußere mein Befinden, ich erfülle dabei Kriterieen der Aufrichtigkeit (also ich sage etwas möglichst ganz genauso, wie es sich mir darstellt) und DANN übernehme ich die Konsequenzen für das Gesagte.
Ich war immer schon sehr handlungsorientiert, das war immer schon gut für mich und ist mir, meinen Lieben und vielem anderen gut bekommen. Das werde ich NICHT ÄNDERN wegen des Sch...krebs, mitnichten.
Die Konsequenz aus dem, was sich mir darstellt, ist für mich ganz klar, dass diese Chemo SO nicht weitergemacht wird, das ist nur folgerichtig.
Das hat nichts mit ANGST vor Avastin, CP oder PT zu tun, denn Therapieabbruch bedeutet auch immer ein Stück weit, sich der Angst vor dem Krebs stellen zu müssen - das tue ich mit der Entscheidung.
Was ich sagen will: Ich folge einer INTUITION, dass es SO NICHTS mit einer eventuellen HEILUNG oder besseren HEIUNGSCHANCEN zu tun hat, dass es SO für mich falsch ist. Das SPÜRE ich, es ist wie eine Eingebung. Das gilt selbstverständlich NUR FÜR MICH.

Ansonsten: Komplementärmedizin ist für mich total wichtig, ich habe sofort nach der Op angefangen, in dem Bereich ganz viel zu machen.
Ich würde auch gerne öffentlich schreiben, was ich mache, habe aber die Befürchtung, dies könne als Schleichwerbung ausgelegt werden.
Ich habe es jedenfalls geschafft, durch meine Maßnahmen meine Blutwerte vollkommen im guten Normalbereich zu halten - die Onkologen werden von Mal zu Mal verblüffter und ich denke, dass sie mir deswegen meine Probleme mit der Chemo auch nicht abnehmen. Verständlich, aber ich werde sie diesmal des Gegenteils belehren.
Es sieht ja auch keiner, wenn ich blau-weiß im Gesicht auf allen Vieren zum Klo krieche, um dann mit Tachykardie und Bluthochdruck auf der Toilette zu landen.

Hach, die Onkologin rief gerade an, sie meint, wir lassen die 6. Chemo mit CP und PT weg, bespricht es aber nochmal im Team. Sie findet die Nebenwirkungen zu lange und zu doll. Sie sagt, bei so starken Nebenwirkungen lassen sie die 6. Chemo öfter weg. Ich lasse jetzt bei meiner HÄ den TM machen.
Und wie fühle ich mich? ERLEICHTERT!!! Als ob ich mir etwas richtig Gutes getan habe, mit dem Bewusstsein möglicher Konsequenzen. Was immer auch passiert - ich stehe hinter dieser Entscheidung.
Avastin werde ich nun weiter entscheiden, das kommt jetzt dran.

Ja, das erstmal dazu, Ach supi, habe ich super für mich geregelt, in dem Wissen um mögliche Konsequenzen...

Liebe Angelika, Recht hast Du!

Alles Liebe Euch,
Kathrin

Geändert von gitti2002 (24.07.2013 um 01:08 Uhr) Grund: PN
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