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Alt 16.02.2011, 12:20
Zimtsocke Zimtsocke ist offline
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Beiträge: 9
Standard Wer traut sich ohne Chemo?

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin neu hier, lese allerdings schon ein paar Monate mit. Kurz zu unserer Geschichte:

Meine Mutter ist 58Jahre alt und leidet seit 20 Jahren an Borreliose. Mit diversen alternativen Heilverfahren hat sie diese jedoch relativ gut in den Griff bekommen. Vor 2Jahren dann der scheinbare Rückfall. Sie probierte wieder alles aus und doch ging es ihr ziemlich mies und sie kam nicht mehr zu Kräften. Auch in 10 Tagen Kh wurde nichts gefunden und die Ärzte schickten sie wieder Heim. Jedoch ging es ihr weiter schlechter und sie kam nicht mehr auf die Beine. Im Oktober 2010 spitzte sich die Situation zu uns sie behielt kein Essen mehr drin und lag nur noch im Bett. Ich habe sie mit dem Notarzt ins Kh bringen lassen und am nächsten Morgen folgte der Schock! Ein Riesen Tumor im Bauch. Not OP!
Nach einer 11stündigen OP mit einigen Tagen Intensivstation war klar. Sie hatte Ek (Tumor 20cm!). Beide Eierstöcke raus, Milz raus, Zwerchfellspitzen ab, Stück Dünndarm raus.
Ich habe den Tumor erkämpft und wir haben ihn gleich eingeschickt um eine Krebsimpfung für später herstellen zu lassen.
Sie hat sich bis jetzt super gut erholt.
Die derzeitige Behandlung besteht aus Infusionen mit Dioxychlor, auf die sie super genial reagiert. Die Tumormarker sind so buei 22-24. Zudem hat sie in stralsund eine interperitoneale Hypertherme Chemo gemacht. Ernährungsumstellung mit Verzicht auf Kohlehydrate und Milchprodukte,hauptsächlich Rohkost. Thymusspritzen.

Also nun zu unserer Frage. CT ergibt derzeit keine Befunde, Tumormarker sind unten (reagieren aber wenn was nicht stimmt) und die Bauchraum Chemo ist gemacht. Bis auf einige diffuse Herde am Bauchfell die man bei der Chemo entdeckt hat aber Gut umspült wurden alles i.O. Es geht ihr besser als die letzten 20 Jahre. Sie kann spazieren. Und hat Kraft. Nun geht es drum zu entscheiden noch eine systematische Chemo zu machen oder nicht. Wir haben halt Angst das der Körper die kraft die er jsetzt hat dem Tumor entgegen zu wirken verlieren könnte. Der behandelnde Onkologe trau sich auch nicht ja oder nein zu sagen.

Wer hat sich gegen Chemo entscheiden? Wer dafür und wie würdet ihr es im Nachhinein tun? Habt ihr Rat?

Viele liebe Grüße

Zimtsocke
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