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Alt 12.09.2004, 00:29
Gast
 
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Standard Nun hat er endlich seinen Frieden

Hallo Ihr alle, die Ihr einen lieben Menschen verloren habt, ich habe nicht nur meinen Vater vor 1 1/2 Jahren verloren, sondern vor 3 Wochen meinen Mann, mein liebstes, wir waren 31 Jahre verheiratet. Wir haben eine wunderbare Zeit mit allen Höhen und Tiefen einer Partnerschaft und Ehe genossen. Und dann aus allem Wohlbefinden heraus, die Diagnose SPEISERÖHRENKREBS. Das war letztes Jahr im August kurz vor unserem Urlaub. Leider hat es mein Schatz nicht einmal ein Jahr geschafft.Die letzten Wochen und Tage waren unsagbar schwer. Trotz aller Schmerzmittel und sonstiger Erleichterungén. Aber er wollte in kein KH mehr, sondern zuhause sterben. Wir, seine Söhne und ich haben ihn in den letzten Tagen zu Hause so gut es ging begleitet. Es war trotz allem, eine wunderbare Erfahrung, das Liebste
was man hat, auf seinem letzten Weg zu begleiten. Als er starb, haben wir Ihn noch
eine Nacht zu Hause behalten und mit allen lieben Freunden eine Totenwache gehalten. Es gibt so viel Frieden und wir konnten in aller Ruhe Abschied nehmen ohne das wir von irgendetwas oder irgendjemand gestört wurden. Ich wünsche Euch allen, die Ihr Totkranke zu Hause habt, verdrängt nichts, redet, fragt, nehmt Abschied solange es noch geht. Es ist trotz allem Leid und Schmerz eine wunderbare Erfahrung so offen mit dem Sterben und dem Tod umzugehen.
Es grüsst Euch tieftraurig JULE.
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