Thema: Konisation
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Alt 31.05.2016, 10:32
Nici1802 Nici1802 ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo zusammen,

lange Zeit habe ich nur mitgelesen, jetzt habe ich sämtliche Befunde in Schriftform erhalten und stehe echt im Wald, da mein Arzt gerade im Urlaub ist und ich erst am 22.06. einen Termin bei ihm habe...

Zur Vorgeschichte:
Ich bin 39 Jahre alt und habe eine 2jährige Tochter. Die Familienplanung ist bei uns eigentlich abgeschlossen, aber die Nachricht, dass entweder eine Rekonisation oder eine TLH gemacht werden soll, hat mich dennoch aus der Bahn geworfen.
Nach jahrelanger unauffälliger Krebsvorsorge kam im Dezember 2015 plötzlich das Ergebnis PAP IVa. Ab zur Dysplasiesprechstunde mit Biopsie, Behandlung gegen Entzündung. Dann Nachkontrolle in der Dysplasie mit erneuter Biopsie und der Rückmeldung PAP IIIp - Empfehlung zur Konisation.
Am 29.04. hatte ich die Konisation mit dem Hinweis, dass kein KiWu mehr besteht und bitte großzügig geschnitten werden soll... Das wurde wohl auch gemacht, zumindest hatte ich bei der Nachuntersuchung beim Gyn einen "schönen Krater" lt. seiner Aussage.
3 Wochen später die Nachricht: Nicht im gesunden entfernt. Empfehlung: Rekonisation oder alternativ Gebärmutterentfernung.
Darauf hin habe ich mir die Befunde schicken lassen und stehe völlig im Wald.
Kann mir das jemand übersetzen?

Cervixabradat --> hier lassen sich keine eindeutigen dysplasiewertigen Epithelveränderungen erkennen (das klingt für mich sehr gut!)

Portio-Konus mit einer fokal nachweisbaren, schweren Schichtungsstörung aller Epithellagen des Plattenepithels nahe der Transitionsalzone entsprechend einer schweren Dysplasie der ektozervicalen Schleimhaut. Der histomorphologische Befund entspricht somit einer CIN III fokal auch mit endocervicaler Kryptenbeteiligung. Die endocervicale Schleimhaut ohne dysplasiewertige Epithelveränderungen. Ein eindeutig stromainvasives Wachstum lässt sich nicht erkennen.
Der ektocervicale Absetzungsrand erscheint nach Präparatelage dysplasiefrei. Ausläufer der CIN III reichen bis an den endocervicalen Absetzungsrand heran im Bereich der Konusspitze.

Bei endocervical randständiger CIN III empfehlen wir die Wiedervorstellung zur Re-Konisation. Alternativ kann bei sicher abgeschlossener Familienplanung eine HE erwogen werden.

Was bedeutet das mit der Kryptenbeteiligung? Ist da schon mehr "befallen" als der Gebärmutterhals? Was kann das für Folgen haben?

Wer hatte ähnliche Befunde und einen ähnlichen Ablauf? Für was habt ihr euch entschieden, oder was würdet ihr mir raten?

Mit einer HE wäre 8-12 Wochen nix mit schwer tragen/heben - das wäre für meine kleine Maus ein Desaster, weil sie noch gewickelt wird. :-(

Ich freue mich auf viele Rückmeldungen und vorallem gute Ratschläge und etwas Licht im dunkeln.

Vielen Dank vorab und liebe Grüße
Nicole

Geändert von gitti2002 (01.06.2016 um 01:37 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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