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Alt 10.07.2017, 03:07
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Follikuläres Lymphom, Grad 1

Hallo Marcel,

ob es überhaupt angebracht ist, jemand im Lymphdrüsenkrebs-Unterforum willkommen zu heißen, weiß ich gar nicht so recht.
Aber wenn Du nun schon mal hier bist:
Sei willkommen bei uns Lymphomikern.


Zitat:
...bin 35 Jahre alt...
Bei mir ist vor 2 Wochen follikuläres Lymphom, Grad 1, diagnostiziert worden. Auslöser war ein geschwollener Lymphknoten in der linken Leiste, der Mitte Juni herausgenommen worden ist. Das genaue Stadium konnte noch nicht festgestellt werden, hierzu fehlt noch das Ergebnis der Knochenmarkpunktion. Bislang sind an den CT-Bildern weitere Knotenvergrößerungen im Bauchraum zu erkennen, Brust und Hals wurde nichts gefunden. Dennoch sind meine Lymphfollikel an der Rachenhinterwand geschwollen.

Das ganze hat mich total aus den Latschen gehauen. Warte eigentlich noch immer auf den Moment, wo mich jemand kneift und alles nur ein böser Traum war. Doch mit jedem Tag wächst die Erkenntnis, dass ich nun einen bösen Mitbewohner in mir trage.
Die Frage, ob Du wirklich einen "bösen" Mitbewohner in Dir hast, ist ja noch gar nicht geklärt.
Insofern "kneife" ich Dich ganz gerne.

Hier im Forum lernte ich dazu, daß es nahezu völlig unüberblickbare Variationen von Lymphomen gibt.
Auch mit höchst unterschiedlichen "Begleiterscheinungen" von ihnen.

Ob sich deshalb da irgendetwas an Symptomen generalisieren läßt, wage ich zu bezweifeln, weil wir alle auch höchst unterschiedliche Individuen sind.

Denke, das verhält sich ungefähr so, wie bei den NW von Zytostatika:
Dies und jenes kann auftreten.
Das muß aber nicht so sein.

"Sensibilisiert" registriert man sicher bisweilen auch etwas, dem man normalerweise gar keine sonderliche Beachtung schenken würde.


Sieh Dir bitte mal das hier an:
https://www.onkopedia.com/de/onkoped...tml/index.html

Aus meiner Sicht besteht keinerlei Veranlassung dazu, daß Dich etwas "total aus den Latschen haut".
Weil Du, wenn Du hier im Forum oder sonstwo einiges mehr dazu gelesen hast, erkennen wirst, daß es schon noch einige "Barrieren" gegen einen evtl. Krebs gibt, bevor der Dich überhaupt aus den Latschen hauen kann.


Was mich etwas wundert, ist:
1) daß Dir für eine Analyse gleich ein LK "herausgeschnipselt" wurde.
Bei mir war auch in der linken Leiste ein LK abartig "herausgewachsen".
Biopsie reichte aber völlig für eine komplette Analyse aus.
2) daß man gleich auch noch eine KM-Punktion machte.
Wozu bzw. mit welcher Zielsetzung?


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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