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Alt 08.10.2006, 16:17
Minimaus Minimaus ist offline
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Standard AW: Aufgeben gibts nicht . . . . . . Oder ?

Hallo liebe Martina, Hallo alle anderen,

deine Art zu schreiben, hat mich sehr beruehrt, auf meinem Schreibtisch unter mir hat sich schon ein kleiner See gebildet. Du bist so tapfer.

Meine Mama hat die Diagnose BSDK vor ca. einem Jahr bekommen. Es konnte operiert werden, allerdings war der Tumor bereits fortgeschritten. Es wurde der Bauchspeicheldruesenschwanz entfernt und die komplette Milz. Einige umliegende Lymphknoten waren ebenfalls betroffen. Es folgte eine Chemotherapie mit 18 Sitzungen. Dann Kur. Ab ca. April fingen bei meiner Mama die Schmerzen wieder an. Dazu muss man uebrigens auch sagen, dass sie bereits seit 2 1/2 Jahren vor der Entdeckung des Tumors unerklaerliche Schmerzen im Bauch und Ruecken hatte und eine sagenhafte Aerzteodysee hinter sich gebracht hatte, die natuerlich nichts gebracht hat. Letztendlich hat sie schon aufgegeben und sich damit abgefunden, dass es irgendwie eine Kopfsache sein muss (, was die Aerzte ihr auch mehr oder weniger "einreden" wollten). Der Tumor wurde letztendlich nur zufaellig entdeckt. Zumindest hat sie wie gesagt seit April wieder Schmerzen und nimmt Morphinpflaster. Damit geht es ihr eigentlich ziemlich gut, d.h. sie kann alles machen, was sie will und ist auch ziemlich fit (neulich sind wir so einen kleinen Berg hochgekraxelt, wo sie noch mehr Luft hatte als ich ). Deine Beschreibung der Schmerzen erinnert mich so sehr an das, was meine Ma sagt: Sie beschreibt es als ein Gefuehl, als ob jemand seine Faust genau in ihren Ruecken reinbohren wuerde. Schrecklich. Sie hatte allerdings noch Anfang Juni und Ende August jeweils eine Kernspintomographie, bei der nichts weiteres festgestellt werden konnte. Wir fragen uns immer: wie kann etwas so kleines, was man noch nicht einmal durch eine so gute CT sehen kann, so starke Schmerzen ausloesen? Der Arzt sagt, es sei moeglich.

Noch eine andere Sache, die mich sehr gewundert hat, genrell beim Lesen dieses Forums: du bist ja auch noch so jung. Auch meine Mama ist erst Mitte 50. Aber bei allen Recherchen, die ich ueber diese Krankheit gemacht habe, steht, das Durchschnittsalter ber Betroffenen liegt bei Mitte 60 bis 70. Macht wohl einfach vor niemandem halt.....

Ich drueck' dich und werde deine weitere Geschichte verfolgen.


Ganz liebe Gruesse,

Daniela
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