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Alt 20.10.2013, 23:30
Henning Sp Henning Sp ist offline
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Standard AW: Fragen zu Sutent

Hallo Miky,

ich möchte mich Jan unbedingt anschließen, ein PET CT bringt Dir bei einem NZK keinerlei neue Erkenntnisse, außer dass es dich viel Geld kostet. Bei anderen Krebsarten, z.B. Brustkrebs ist das unter Umständen anders, Krebs ist halt nicht gleich Krebs, insbesondere der Nierenkrebs. Du bist jung und Du solltest statt dessen auf ein regelmäßiges 1/4 jährliches Kontroll CT/MRT achten, das ist beim NZK mit Metastasen Standard.

Weiterhin bin bin ich der Meinung, da du ja leider Gottes mehrere Metastasen hast, auch unbedingt eine systemische Therapie brauchst, ob mit Sutent, Votrient oder, oder, oder. Die Entscheidung welches Medikament, wird dein Arzt von verschiedenen Faktoren abhängig machen.

Natürlich haben all diese Medikamente, wie Jan ja schon aus Erfahrung schreibt, leider oft Nebenwirkungen, muss aber nicht sein, aber diese kann man ggf. mit entsprechenden Mitteln oder Maßnahmen meist gut in den Griff bekommen. Mein Mann ist in der glücklichen Lage so gut wie gar keine beeinträchtigenden Nebenwirkungen zu haben und somit führen wir ein weitest gehend normales Leben, mit geringen Einschränkungen.

Meinen Hinweis " Knochenmetastasen sind schwer zu therapieren" möchte ich dir dahingehend interpretieren, unser unser Onkologe hat uns von Anfasng an erklärt, dass Knochen nicht so "intensiv" auf die Medikamente reagieren wie z.B.andere Organe. Das hat etwas mit der Durchblutung bei den Knochen zu tun. Trotzdem sind diese Medikamente unerläßlich, da sich die Metastasen ja nicht noch vermehern sollen. Auch Bisphosphonate sind unbedingt angesagt, auch wenn diese unter Umständen gravierende Nebenwirkungen mit sich ziehen könne, wie wir selbst leider erlebt haben.

Bei der Größe deiner Knochenmetastasen die du angibst, denke ich, dass eine Bestrahlung auf jeden Fall noch sinnvoll ist. Trotzdem würde ich, wie schon beschrieben IMMER regelmäßig begleitend nach den Kontrolluntersuchungen einen Tumororthopäden hinzu ziehen um ggf. frühzeitig reagieren zu können und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wie es bei uns leider der Fall war. Meist reagiert man erst wenn die Schmerzen unerträglich werden. Aus welcher Gegend kommst du denn überhaupt?

LG
Sigrid

Geändert von gitti2002 (01.08.2014 um 12:54 Uhr) Grund: PN
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