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Alt 06.09.2003, 21:45
Gast
 
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Standard Was kann ich für meine Mutter tun?

Hallo Flo,

ich glaube, es geht den meisten so, die ein Elternteil verloren haben - man sorgt sich um den "übriggebliebenen" (mir fällt kein dooferer Ausdruck ein...), und ich glaube, gegenüber Müttern ist das sogar noch extremer - vielleicht weil man so an die alten Rollenverteilungen denkt: früher hat Papa sie beschützt, jetzt ist er nicht mehr da, also muss ich...

Und bei euch ist auch alles noch so frisch, da ist doch immer noch alles eine Ausnahmesituation.

Als mein Vater vor 1,5 Jahren starb habe ich auch ständig nur an meine Mutter gedacht. Habe immer dafür gesorgt, dass ich erreichbar war, falls sie mich braucht. Wenn ich mal weg war und sie hat zu Hause auf den AB gesprochen, hatte ich ein schlechtes Gewissen - sie hat mich gebraucht und ich war nicht da... Mittlerweile ist es ein bisschen besser geworden, aber nur ein bisschen ;-)

Was meiner Mutter damals viel Halt gegeben hat, war ihr Hund. Und als der dann plötzlich auch noch starb, habe ich mir wieder Sorgen gemacht und darauf gedrängt, einen neuen zu holen. Leider weigerte sie sich hartnäckig - bis neulich, da sprach sie plötzlich davon. Jubel! Mal sehen...

Wäre das auch eine Lösung für deine Mutter? Dann wäre immer jemand da, wenn sie nach Hause kommt, der sie lieb begrüßt und der sie braucht, um den sie sich kümmern muss...

Meine Mutter hat auch den riesigen Schritt unternommen, aus dem großen Haus auszuziehen und in eine kleinere Wohnung zu gehen. Nicht sofort, das ist jetzt auch erst ein halbes Jahr her, aber das hat ihr auch geholfen. Schon durch die Vorbereitungen war sie dann ein wenig abgelenkt und in der neuen Wohnung fühlt sie sich nicht ganz so verloren.

Mittlerweile geht es ihr deutlich besser. Zum ihrem Glück fehlt jetzt nur noch -meiner Meinung nach *g- ein neuer Hund... mal schau'n ;-)

lg
Petra
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