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Alt 01.01.2011, 11:33
ASA ASA ist offline
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Standard AW: Osteosarkom - und die Problemchen nach Therapie

Hallo Gabsi.

Das Deine Tochter sich auch so etwas eingefangen hat, tut mir sehr leid. Mit 15 ist das wahrscheinlich noch um einiges heftiger. Ich war bei der Diagnose schon 40, hatte drei Kinder zur Welt gebracht und war ansich zufrieden mit Allem. Dann: Osteosarkom im rechten Becken. Genau in Höhe der Hüfte. Die Chemo lief gut, Mtx habe ich gut vertragen, nur mir sind immer die Nieren abgeschmiert. Hat sich aber alles schnell wieder normalisiert. Bis zum nächsten Block. Op in Münster mit Hüftverschiebeplastik u.s.w. Das kennst Du ja. Entzündungen oder ähnliches hatte ich nie. Das Ganze ist jetzt fast 3 Jahre her und es geht mir sehr gut. Nur das Laufen bereitet mir noch emense Probleme. An zwei Krücken ist es o.k., aber man schmeißt keinen Haushalt, wenn man immer beide Hände voll hat. Also mache ich im Haus alles im Rolli und außerhalb sehr viel mit Rollator. Geht ansich ganz gut. Schwimmen habe ich probiert, und für nicht gut erklärt. Da ich im Wasser kaum Kontrolle über das rechte Bein habe. Fahrradfahren werde ich nicht probieren. Ist mir viel zu gefährlich. Überhaupt bin ich sehr ängstlich, was Stürze angeht. Da vermeide ich alles, was im Sturz enden könnte. Das liegt aber bestimmt am Alter. Mit 15 will man alles machen, koste es was es wolle. Das ist ja auch gut so, aber mit 43 sieht das dann anders aus. Eine Reha habe ich nie gemacht und nie bereut. Ich war lange genug von meiner Familie weg, da brauche ich dann nicht noch Extrawochen. Ich bekomme Krankengymnastik drei x die Woche und das reicht dann auch.
Alles im Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf, genau wie die Ärzte und ich kann mit den Einschränkungen gut leben.

Liebe Grüße

Anke

Übrigens: frohes neues Jahr an an Euch alle da draußen.
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