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Alt 18.09.2008, 23:14
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Indianische Medizinfrau Indianische Medizinfrau ist offline
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Standard AW: Wie geht es weiter mit Gliobastom IV

Also,
dumm sind ja wohl nur Deine Bekannten, aber Du ganz sicher NICHT!
Im Gegenteil, Du stellst Dich dieser schrecklichen Situation, und versuchst Dein möglichstes.
Das ist mehr als manch anderer schafft, und zeugt von Mut und Stärke.

Das alles ist emotional und praktisch sehr schwer, man muß aushalten, regeln, organisieren, nebenher noch Familie und/oder Arbeit.

Ich habe letztes Jahr meinen Vater an diesem sch*** Glioblastom verloren, und auch bei ihm ging es viel zu schnell.
Uns blieben ab Diagnosestellung gerade mal noch 4 gute Wochen, dann hat er noch 7 Wochen im Krankenhaus verbracht bevor er gestorben ist.
Wir wollten ihn so gern noch heim holen, aber das hat leider aufgrund seines Zustandes nicht mehr geklappt.

Tritt dem Arzt morgen auf die Füße, er MUSS Dir Auskunft geben.
Du hast ein recht darauf, sag ihm das ganz deutlich!
Und bevor Du nicht genau eingelernt bist was den Zucker und die andere Pflege angeht, ist es für Dich allein, ohne Unterstützung vom Pflegedienst unmöglich, das zuhause zu bewerkstelligen.
Das man davor Angst und Panik hat, jemand so unvorbereitet nach Hause zu holen ist ja wohl mehr als klar.
Die Angst hatte sogar ich, und ich bin Krankenschwester....
Hol Dir jede Hilfe die Du kriegen kannst, damit Du wirklich noch eine intensive "schöne" Zeit mit ihm verbringen kannst und nicht nur mit organisieren beschäftigt sein mußt.

Hast Du schonmal über ein Hospiz nachgedacht?
Oder über den ambulanten Hospizdienst, die zu Dir nach Hause kämen...?

Ich wünsche Dir/Euch alles erdenklich Gute und vor allem morgen ein gutes Gespräch, damit Du weißt wie es sich alles wirklich verhält...
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