Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 19.10.2009, 18:57
Benutzerbild von cebulon
cebulon cebulon ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2009
Ort: verschiedene Orte
Beiträge: 118
Standard AW: Erstdiagnose und ein Berg von Fragen und Ängsten...

Liebe Simone,
ich war diesen Mai in derselben Situation: ich war mit lauter medizinischen Fachhausdrücken bombardiert und hatte keine Ahnung, wie es weitergeht. Nach ein paar Wochen habe ich mir einen Schubs gegeben, gesagt "der schei** Krebs darf mich nicht fertigmachen" und habe mich informiert, informiert, informiert.
Heute habe ich die erste große Etppe, eine EC-DOC Chemo mit 8 Zyklen hinter mich gebracht und ich kann immer wieder betonen:
1) die Nebenwirkungen der Chemotherapie (und hoffentlich auch der folgenden Therapieschritte...) lassen sich durch möglichst viel Bewegung stark einschränken. Sicher, so eine Chemo wirkt von Person zu Person anders, aber bei mir war es so, dass die Übelkeit gar keine Chance hatte, weil ich beim ersten Anflug spazieren geschlurft bin. Wenn es mir besser ging, habe ich ausgedehnte Spaziergänge gemacht oder bin Fahrrad gefahren. Danach war ich gut müde und konnte auch wirklich schlafen (was nicht normal ist während der Chemo). Der Kreislauf war in Schwung und ich habe mit dem Inneren Schweinehund gekämpft, aber meist gewonnen. Die sog. "Fatigue" ist zum größten Teil psychisch und dagegen kann frau durch die richtige Einstellung ankämpfen. Ich habe fast keine Medikamente gebraucht und
2) sehr gute Erfahrung habe ich mit Nahrungsergänzungsmitteln gemacht, das bekannte Mittel mit den Enzymen aus Papaya und Ananas, Vitamin-B-Präparate und natürlich Eisentabletten aus dem Drogeriemarkt (hat den Hämoglobinwert etwas gepusht).
=> Dies sind einige Tipps von mir, es mag sein, dass sie helfen, oder aber auch nicht. Ich wünsche Deiner Mutter jedenfalls ganz viel Erfolg im Kampf gegen den Krebs
Mit Zitat antworten