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Alt 07.09.2004, 13:24
Gast
 
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Standard kleinzelliger Tumor

Hallo Gesa,

tut mir leid, dass auch Deine Mutter einen Tumor hat. Sehe da schon auch Parallelen zu meiner Mutter. Wie Du vielleicht gelesen hast, sie ist vor 4 Wochen ins Krankenhaus, keine Metastasen, die erste Chemo schon hintersich.

Nach der Diagnose hat sie auch abgebaut. Mit dem Beginn der Chemo ging es erst bergauf. Habe verständniss für Sie, man kann nicht sofort kurz nach so einem Hammer positiv sein. Und wahrscheinlich auch nicht immer, es wird wahrscheinlich immer rauf und runter gehen! Gestern war meine Mutter auch sehr schwach und hat geweint (um meinen Papa, der wäre so traurig und der würde alles für sie machen), aber ich weiß sie wird sich auch wieder fangen. Ich hoffe, dass sie morgen nach Hause kommt und dass das einen Aufwärtsschwung gibt. Am 21.09 ist dann schon Zyklus 2 der Chemo angesagt.

Erzähl ihr von positiven Krankheitsverläufen, von Beispielen aus Eurer Umgebung, wo jemand wieder gesund geworden ist, das hilft meiner Mutter. "Ich schaffe das auch" sagt sie dann immer, manchmal sehr resolut (so wie ich sie kenne) und manchmal auch noch sehr zögerlich. So ein Gefühl muß wachsen!
Ich versuche momentan, gerade in der Phase der Chemo, wo wir eine Chance haben den Tumor zu verkleinern (oder er ist ganz weg, das wäre mein Traum!), ihr nicht alles zu sagen, was ich über die Krankheit weiß. Ich habe viel gelesen, Statistiken etc und wie Du weißt sind die nicht sehr aufbauend.
Eigentlich erzähle ich immer von allen positiven Geschichten, die ich höre... Sie braucht Kraft und STärke und einen Hoffnungsschimmer...!

Hoffe ich habe nicht zu wirr geschrieben, aber es ging mir sehr nah, denn ich kann es sehr gut nachvollziehen...

Ganz viele Liebe Grüße
Simone

PS: von den EGFR - Blockern weiß ich leider auch nicht viel
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