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Alt 14.02.2007, 20:25
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.176
Standard Ich bin zwar noch nicht so weit....

Ich bin zwar noch nicht soweit, aber ich denke dass meine Probleme während des Stagings zumindest ähnlich waren.

Dieses endlose Warten auf die Histologie ging mir schon auf die Nerven, machte mich etwas gereizt und so. Ich wollte wissen, wie es weiter geht. Kann ich wait-and-see machen, brauche ich doch eine CTX, wenn ja reicht ein Zyklus nach AUC 2006 oder doch zwei?
Dann noch die einsetzenden Rückenschmerzen an pädestinierter Stelle, und ich bekam es wirklich mit der Angst zu tun. Ich war einfach zum Nichtstun verdammt. Und ich schätze, dass es uns das auch so schwer macht.

Wir wurden mit der Diagnose konfrontiert, dann ging es bei allen von uns mehr oder minder schnell weiter. OP, Staging, PEB / RLA und weiß der Geier was die Docs mit anderen sonst noch so alles angestellt haben.
Solange man beschäftigt ist, lenkt das ab. Dann sind wir plötzlich durch mit der eigentlichen Therapie und es tut sich monatellang erst mal nicht mehr. Und das obwohl wir doch wissen wollen, dass alles weiter ok ist.

Wahrscheinlich ist es wirklich einfach wichtig, den Glauben an sich und dass alles wieder gut wird nicht zu verlieren. Klar, es wäre leichtsinnig sich einzureden, jetzt ist die CTX durch und jetzt kommt auch nichts mehr. Dann verliert man vielleicht die Objektivität und mißachtet vielleicht noch Warnsignale des Körpers.
Immer daran glauben, dass "es" wieder wird und bewußter versuchen, die schönen Seiten des Lebens zu sehen. Ich liebe Sonnenaufgänge, aber so ein schöner Schneefalltag hat doch auch etwas faszinierend schönes.
Keiner von uns (auch nicht die "Gesunden") weiß, was noch auf seiner Lebensuhr steht und noch weniger wissen wir, was uns später dieses Leben zu verlassen zwingt. Wäre es nicht furchbar schade, wenn man diese Zeit dann auch noch in Angst verbringen muss ?

Sorry, war´n bißchen lang, aber ich glaub ich hab gerade einen sentimentalen....

Liebe Grüße
Dirk
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