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Alt 30.06.2008, 11:00
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: akrolentiginöses Melanom

Hallo Effie,

ich antworte dir auf deinen Beitrag unter " liebe Neue", habe danach festgestellt - dass du einen neuen Thread aufgemacht hast.

Ein akrolentiginösen Melanom wird erst später erkannt -weil es nicht wie die anderen Melanome pigmentiert ist. Die Behandlung ist aber genau wie bei den anderen Melanomen.
Siehe folgenden Link:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/...l.asp?id=25695

Ich hatte zwar „ nur „ ein superfiziell spreitenden malignen Melanoms (SSM), trotzdem bin ich im Endstadium. Meine Melanomdiagnose liegt 5 Jahre zurück, angefangen hat es mit einem Clark Level 3 – 0,8 mm, der Sentinel Node war positiv, daher wurden alle Lymphknoten der rechten Leiste ausgeräumt. Danach machte ich eine adjuvane Immun-Therapie mit Interferon alpha, als weitere Lymphknotenmetastasen nach 2 ½ Jahren auftraten -begann ich mit einer Chemo mit Dacarbazin, leider half es nicht richtig. Daher bekomme ich seit fast 2 Jahren eine Impfung ( Vakzination) mit dendritischen Zellen, die anscheinend sehr gut ansprechen. Vor 1 ½ Jahren traten innerhalb von 5 Monaten- 3 x hintereinander- Lebermetastasen auf. Die wurden mit 3 x Radiofrequenz-Therapien entfernt. Danach wechselte ich die Chemo und bekam Fotemustin. Insgesamt habe ich 25 Chemos erhalten.

Der momentane Stand der Dinge ist, keinerlei Lymphknotenmetastasen mehr -und nur noch Restherde von Lebermetastasen. Daher ist momentan die Vakzination alle 2 Monate ausreichend.

Wie kann man euch sagen, das Melanom wäre das Todesurteil?- Es kann sein, dass die zu entfernenden Wächterlymphknoten ohne Metastasen sind! Desweiteren wird sicherlich deinem Freund eine Therapie mit Interferon alpha empfohlen. Vielleicht treten dann keine weiteren Metastasen mehr auf.

Zu meiner Person kann ich nur sagen, man darf die Hoffnung niemals aufgeben.
Vor 1 Jahr hätte ich mir niemals vorgestellen können – dass es mir momentan so gut geht.

Vielleicht habe ich sogar Glück, dass sich die weiteren Metastasen einige Jahre Zeit lassen. In seltenen Fällen kommt es sogar zu einer Spontanheilung im Endstadium.

Wartet erst einmal die Histologie der Wächterlymphknoten ab, bevor ihr über die weitere Zukunft nachdenkt!

Alles erdenklich Gute für euch
- babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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Geändert von babs_Tirol (30.06.2008 um 11:03 Uhr)
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