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Alt 21.02.2012, 18:57
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: Meinungsaustausch zum Thema Immuntherapie

Hall Selbshelfer,

ich gehöre zu den erfahrensten unter den NZK-Patienten. Vor 19 Jahren hatte ich meine Diagnose, da gab es nur die Chirurgie! (Lies 'mal unter "Mutmachgeschichten", da findest Du mich ausführlicher.)
Als dann nach knapp 2 Jahren wieder Metastasen in der Lunge auftauchten, war ich froh, dass ich an der Studie an der MH Hannover teilnehmen konnte, mit der die Immun-Therapie mit Interferon, Interleukin und 5 FU zur Freigabe kam.
Nach 3 Durchgängen à 8 Wochen waren die Metastasen weg und ich fühlte mich geheilt. Die Belastung der Therapie war aber so heftig, dass ich die OP's an Niere und Lunge, die ich 1993 hatte, dagegen als Spaziergang einstufte. 2004 tauchten dann wieder Metastasen in der Lunge auf, und ich machte nochmal 4 Durchgänge der IMT, die aber am Ende nicht mehr wirksam war. Ein Tumor im Mediastinum war derweil auf 65 mm Durchmesser gewachsen. Nach 2 weiteren OP's an der Lunge bin ich nun seit Sommer 2008 unter Sutent und kann berichten, dass die Nebenwirkungen offenbar nach langer Zeit weniger werden. Ich bin deshalb froh, dass es die Target-Medikamente gibt und dass man mehrere Optionen hat, fall die Wirksamkeit einmal nachlässt.

LG, Heino.

Geändert von Heino* (21.02.2012 um 18:59 Uhr) Grund: Tippfehler
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