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Alt 12.10.2004, 09:44
Gast
 
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Standard Hoffnung auch für BK Erkrankte mit Metastasen

Hallo Angehöriger,

Vielen Dank für deinen Beitrag.
Die Beispiele der von dir erwähnten 2 Frauen sind mutmachend.
Bei Metatasen in den Knochen gibt es tatsächlich viele Beispiele von Frauen (ich kenne auch welche), die trotz Metastasen lange ein uneingeschränktes Leben führen und irgendwann in fortgeschrittenem Alter durch etwas ganz, ganz Anderes sterben.
Inzwischen gibt es speziell für Knochenmetas gute Medikamente, auch schon vorbeugend (besonders die Bisphosphonate, die auch einsetzbar sind unabhängig vom Rezeptorstatus).
Man geht in Forscherkreisen inzwischen davon aus, dass Krebs in absehbarer Zeit als chronische Krankheit angesehen werden kann, die auch wenn es keine Chance mehr für Heilung im klassischen Sinne gibt, trotzdem unter Kontrolle gehalten werden kann (bei guter Lebensqualität).
Wenn das Wort "unheilbar" ersetzt werden kann durch "chronisch", dann wird der Krebs hoffentlich irgendwann (bald?) einiges von seiner Schrecklichkeit verlieren können.
Es käme ja schließlich auch niemandem in den Sinn, bei einem Diabetiker, der sein Leben lang auf Insulin angewiesen ist, gleich mit dessen baldigem Ableben zu rechnen; aber ein Diabetiker ist auch "unheilbar" (=chronisch) krank.
Und es gibt noch viele andere Krankheiten, die zwar unheilbar sind, aber bei denen trotzdem nicht sofort an das Sterben gedacht wird oder werden muss, sondern die unter Medikamenten (relativ )beherrschbar bleiben, z.B. MS oder inzwischen auch Aids, Epilepsie uvm.
Nur bei Krebs wird das Wort "unheilbar" in der (unwissenden) Allgemeinheit immer noch mit baldigem Ableben in Zusammenhang gebracht-hoffentlich bald nicht mehr.

Liebe Grüße von Lilli
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