Liebe Angela (und Thomas Gronau)

Ich versuche dir deine Fragen zu beantworten als Angehörige eines an Lungenkrebs erkrankten Partners und als Krankenschwester mit div. Zusatzausbildungen.

Vorab muss ich sagen, ich gehe davon aus, dass die Diagnostikmassnahmen noch nicht ganz abgeschlossen sind oder du nur einen Teil der nötigen Informationen erhalten hast.

"Hochgradiger V.a Bronchial-Karzinom" heisst nichts anderes als einen berchtigten, nach dem jetzigen Stand der bereits bei deinem Freund erfolgten Diagnostikmassnahmen VERDACHT AUF (= V.a. und ist eine Standardabkürzung in der Medizin!) Bronchial-Karzinom = Lungenkrebs. Es sagt aber nichts darüber aus was es für einen Krebstyp ist (Kleinzeller oder Nicht-Kleinzelliger) und in welchem Stadium dieser sich befindet. Diese Informationen sind unabdingbar um eine gezielte und korrekte Behandlung einzuleiten.

Nähere Abklärungen hierzu wären z.B. Biopsie (Gewebeentnahme) mittels einer Bronochskopie etc. falls es nicht schon geschehen ist.

"Ohne Nachweis eines Pneumothorax" heisst, dass es keinen Hinweis auf einen Zusammenfallen der/des Lungenflügel(s) gibt. D.h.der nötige Unterdruck des Brustkorbes der die Lungenflügel zum korrekten Entfalten bringt und behält ist noch intakt.

"Hinzu kamen symptomatische Hirnfiliae", so wie hier geschrieben ist, muss ich davon ausgehen, dass neutologische Symptome vorliegen die als Hinweise für Hirnmetastasenfür den Arzt in betracht kommen.

Deshalb, falls die Diagnostik noch nicht abgeschlossen ist warte diese erst einmal ab, und hab Geduld es braucht leider seine Zeit. Desweiteren sei zu empfehlen, dass ihr eure Frage notiert und diese dem Arzt stellt - so vergesst ihr sie nicht.

Falls ihr weitere Infos habt und ihr möchtet, schreibt sie hin um sie gezielter beantworten zu können, soweit möglich und im Kompetenzenbereich, ansonsten ist die Grundregel frage den Arzt!.

Es grüsst dich Liz (Willy ist im KH)

Viel Kraft und Zuversicht.