Hallo Ihr Alle,
ich habe mich schon lange nicht mehr an diesem Forum beteiligt, lese aber noch oft die Beiträge. Dabei ist mir aufgefallen, dass natürlich sich diejenigen besonders am Forum beteiligen, denen es zur Zeit nicht so gut geht. Dadurch entsteht füür neue Erkrankte vielleicht der Eindruck, dass alle ständig Rezedive haben. (Das war jedenfalls mein Gefühl als ich im August 2003 an Blasenkrebs erkrankte und zum ersten Mal dieses Forum besuchte!).
Mein Befund pT1-G2, zweimalige TUR, dann 8 Wochen wöchentliche Mitomycin Installationen, anschließend einmal im Monat, wie bei den meisten hier.
Das Mito habe ich zunehmend schlechter vertragen, habe es mir immer gégen Abend geben lassen. Das bedeutete von mal zu mal stärkere Schmerzen, selbst starke Schmerzmittel wie Novalgin halfen mir in der ersten Nacht nicht mehr. Auch ich fühlte mich danach einige Tage schlapp und hatte zunehmend mehr Angst mit Magenschmerzen vor der nächstem Behandlung. Nach 16 Monaten war dann Schluß mit der Therapie. SEITDEM GEHT ES MIR RICHTIG GUT!!!
Ich hatte bisher keine Rezedive, denke zwar noch ab und zu an den Krebs, aber das Thema beherrscht mich nicht mehr!
Ich lasse freiwillig nach wie vor alle 3 Monate eine Blasenspiegelung machen, um mich sicherer zu fühlen (und alleine schon wegen meiner Kinder kein Risiko einugehen) da ich davon zum Glück kaum etwas merke (Ihr Männer tut mir in der Beziehung wirklich Leid!!) und bei der Letzten war es sogar schon soweit, dass ich die Spiegelung fast vergessen habe!
Meine Urologin bestätigte mir auch, dass es viele gibt, die einmal an Blasenkrebs erkranken und dann nie wieder. Es gibt sicher eine hohe Rezedivrate, aber IHR MÜSST NICHT ZWINGEND EIN REZEDIV BEKOMMEN!!!
Ich hoffe, ich konnte einigen etwas Mut machen und wünsche Euch allen viel Gutes für die Zukunft!
Alles Liebe
Wilma