Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 19.10.2003, 11:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ewing Sarkom - Hilflosigkeit

Hallo Melli, Doris und Steffi,

Eure leidvollen Schilderungen machen mich noch trauriger als ich ohnehin schon bin. Ich fürchte, dass ich meine Traurigkeit bald nicht mehr vor meinem Sohn (19 Jahre alt) verbergen kann. Doch er hilft mir mit seiner Lebensfreude sehr dabei. In seiner Nähe spürt man garnicht, dass er so krank ist.
Er ist an einem Ewing-Sarkom im Becken mit Lungenmetastasen erkrankt. Die Ärzte sagen, dass er nicht wieder gesund werden wird. Ich könnte immerzu schreien.

Ich kenne eine Frau, die seit Jahren vollständig gelähmt ist. Sie kann nichts weiter tun, als Tag für Tag nur die Decke anzustarren. Sie wird künstlich ernährt. Sie möchte so gerne sterben, darf es aber nicht.
Einige Jugendliche, die nicht mit ihrem Leben zurecht kommen, nur in den Straßen herumhängen und dem Alkohol oder Rauschgift verfallen sind, müssen hier ihr Dasein tristen.
Unsere Liebsten, die Lebensfreude ausstrahlen und Ziele vor den Augen haben, müssen qualvoll von uns gehen. Warum???

Liebe Steffi, liebe Doris,
vielen Dank für Eure Antworten im Chat Weichteilsarkome. Sie zeigen mir, dass ich nicht alleine bin auf diesem schweren Weg.

Liebe Melli,
ich wünsche Deinem Bruder von ganzem Herzen, dass bei ihm die neue Therapie anschlägt.

Alles Gute für Euch alle

Sabine
Mit Zitat antworten