Thema: Metastasen
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Alt 11.05.2003, 01:46
Gast
 
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Standard Metastasen

Hallo!
Ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht mehr weiter! Ich hoffe ich finde hier jemanden, der mir weiter helfen kann, in welcher Form auch immer!
Aber es geht eigentlich auch weniger um mich, sondern viel mehr um meine Mutter! Bei ihr wurde im März ein Gehirntumor festgestellt, welcher dann in der Uni-Klinik Essen operativ entfernt worden ist. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um eine Metastase das malignen Melanoms handelt. Nachdem sie sich von der Operation erholt hatte ging es schon fast wieder gut, sie konnte sogar wieder laufen, ich war so glücklich!
Ab Anfang April bekam sie dann Bestrahlung, aber das ganze Drama begann dann nach Ostern, denn sie bekam zwei epileptischen Anfällen. Danach konnte sie wieder nichts und war wieder halbseitig gelähmt. Die Ärzte meinten zunächst, dass sich im Kopf Wasser gesammelt hat und wieder auf das Gehirn drückt, deswegen bekommt sie Kortison. Vielleicht sind durch die Anfälle auch Gehirnzellen beschädigt worden, welche vermutlich nicht wieder reparabel sind, was bedeutet, dass die Lähmung entweder von alleine wieder weg geht oder das andere Gehirnzellen neu antrainiert werden müssen.
Dann haben sie ihr jetzt zwei Muttermale entnommen, aber die waren nicht bösartig, sie können den Primärtumor nicht finden. Letzte Woche haben uns die Ärzte gesagt, dass der Hautkrebs nicht sichtbar ist und das sie ihn nicht finden können, aber er ist sehr bösartig und hat wahrscheinlich schon andere Organe befallen. Das schlimmste ist, dass er mir gesagt hat, dass er meiner Mutter nicht mehr als noch 6 Monate gibt. Er scheint sie schon jetzt aufgegeben zu haben, aber das kann und will ich nicht wahr haben. Sie wollen jetzt noch eine Chemotherapie mit Temodal machen, da diese die geringsten Nebenwirkungen haben soll. Aber meine Mutter weiß auch noch nicht wie schlecht es um sie steht, aber wir wollen es ihr sagen, auch wenn ich nicht weiß wie sie das verträgt, denn sie ist jetzt schon sehr viel am weinen und verzweifelt. Es geht ihr auch von Tag zu Tag schlechter, jetzt ist sie sogar am Tropf.
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit Temodal, es ist ja noch nicht zugelassen und wir von der Krankenkasse nicht bezahlt. Ich würde sie auch gerne in eine Privatklinik oder ähnliches verlegen, wo sie besser gepflegt wird, denn ich möchte nicht, dass sie in dem Krakenhaus bleibt, wenn sie wirklich nicht mehr viel Zeit hat. Kennt jemand gute Adressen? Oder hat jemand Erfahrung mit Homöopathie, denn ich weiß nicht, ob eine Chemo wirklich sinnvoll ist, wenn keine Chance auf Heilung besteht!
Ich hoffe irgend jemand kann mir weiter helfen oder mir Tipps geben, denn ich will sie nicht einfach wie die Ärzte aufgeben, sondern jede Chance nutzen.

Vielen Dank fürs zuhören und Danke für jede Hilfe,

Isabell
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