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Alt 21.04.2011, 23:26
monschie monschie ist offline
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Registriert seit: 21.01.2010
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Standard AW: Diagnose Darmkrebs, Prognose und Methoden

Hallo, guten Abend und alles Gute deiner Mutter und Dir.
Ich möchte dir und deiner Mutter mit meiner Geschichte
Mut machen.
Einen Tag vor Heiligabend 2009 wurde bei mir eine Darmspiegelung
gemacht. 8 cm vor dem Ausgang war er. Anfang Jan.2010 ging ich
in Stadtkrankenhaus, dort wollte man ihn rausholen. Zuvor wurde
noch eine CT gemacht.
Ergebniss T3 N1 . Er war schon 10 cm groß.
http://de.wikipedia.org/wiki/TNM-Klassifikation

Sofortige OP ging nicht , zu groß, mußte erst verkleiner werden.
Aus dem Stadtkrankenhaus wieder raus.
Ende Jan.2010 gab es 28 Tage , 5 mal die Woche Bestrahlung
in 3 Fraktionen durch den Beckenknochen von hinten durch auf
den Vogel mit Summe Strahlleistung 58 Gray. Hab dann jedesmal
nach 5min einen Strahlenkater für 8 Stunden bekommen.
In der Woche 2 und 4 innerhalb der Bestrahlung gab es dann noch
Summe 10 mal in den 2 Woche eine 5FU Chemo über einen Port.
Der Feb.2010 war für mich sehr hart. Im März 2010 hab ich mich relativ
davon gut erholt. Genau 6 Wochen nach der letzten Bestrahlung
( die 6 Wochen sind wichtig --> wegen der Statistik )
wurden mir in ein Darmzentrum nach einem Spezialverfahren 30cm
Darm samt Vogel rausgeholt. Der Vogel war laut Kontrolle beim
Patolagen nach der OP mausetot. --> Regressionsgrad 4
Die 12 rausgeholten Lymphknoten waren auch noch alle sauber,
keine Metastasen.
Wegen dem T3 er hab ich im Juni, Juli 2010 noch 3 Chemowochen
über den Port bekommen. 4 sollten es werden aber durch eine Armthrombose
mußte der Port für die Chemo rausgenommen werden.
Diese Nachopchemo hat mich auch mitgenommen. Danach keine Reserven.
In der Ganzen Zeit wurde laufend meine Blutwerte kontrolliert.
Im Feb.2010 hab ich 2x die Woche 750mg Vitamin C über die Arm bekommen.
Im August waren meine Blutwerte nicht dolle, sodas ich zusatzlich zu Vitamin C
noch eine große Ladung Elektrolyte bekommen hab.
Es hat sich aber gelohnt.
Im Sept.2010 wurde der künstl. Ausgang wieder zurückverlegt.
Lief 5 Monate, seit der HauptOP damit rum. Die selbe Zeit, bis Fe,2011
hat es dann gedauert bis vom Darm her alles wieder fast normal war.
Die 30 cm Darm sind eben für immer weg. Aber damit kann man auch gut leben.
Im Oktober 2010 gab es eine neue Darmspiegelung, ein MRT, Ultraschall
für die Leber und ein Röntgenbild von der Lunge. Alles OK.
Mein Blutbild hat sich auch laufend verbessert. Laß ich jetzt alle 3 Monate
überprüfen. Im Okt.2011 geht es dann wieder zur großen HU wie im Okt.10.

Meine Empfehlung und Bitte.
Die OP in ein Darmzentrum.
Bei dieser Krankheit muß wenn es geht alles auf Maximum gemacht werden.

http://www.onkozert.de/darmzentren/dz_zentren.htm

Wenn weitere Fragen bitte melden, und alles Gute, das schafft deine Mutter.

cu monschie

Geändert von monschie (21.04.2011 um 23:34 Uhr)
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