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Alt 14.09.2014, 14:59
pegasus52 pegasus52 ist offline
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Standard AW: Magen- und Speiseröhrenkrebs

Hallo und vielen Dank für die Antwort.
Nach ihrem ersten Krankenhausaufenthalt, wurde das Insulinspritzen an einen Pflegedienst übergeben, da von uns keiner darin richtig fit ist und außerdem meckert mein Schwiegervater nicht mehr, seit es fremde Personen machen
Wir stehen den Beiden ja zur Seite (wir schneiden auch immer mal wieder das Thema Heim an), aber wir können uns nicht über den Kopf meiner Schwiegermama hinweg setzen. Sie meint sie kann das weiter machen
Die Beiden sind auch total aufeinander fixiert, seit sie so schwer krank ist hat sich sein Zustand auch verschlimmert, die Angst ist überall gegenwärtig.
Es ist schlimm zu zu sehen, wenn er ihr ganz unbeholfen den Rücken streichelt oder nach ihrer Hand sucht.
Sie macht sich Gedanken was mit ihm passiert, wenn sie den Kampf verliert. Wir beruhigen sie indem wir ihr immer wieder sagen, dass wir uns um ihn kümmern werden, obwohl wir selbst nicht wissen wie das gehen soll, weil er dann mit Sicherheit total abbauen wird. Seit er krank ist (nach einem großen Schlaganfall 1984) macht sie ja alles und es war für sie eine Katastrophe plötzlich Hilfe zu brauchen, aber ich glaube es hat auch geholfen dass sie kämpft um wieder alles alleine machen zu können. Sie hat gezielt nach und nach alles wieder in die eigenen Hände gezogen. Das einzige was sie gelassen hat (das Insulinspritzen des Pflegedienstes weil sie gemerkt hat, dass ihre Hände ab und zu zittern und sie Angst hat ihm weh zu tuen und wir kaufen weiterhin alles schwere ein) Wenn ich dann Babysitter bei meinem Schwiegervater mache, weil mein Mann mit seiner Mama ins Krankenhaus zu Untersuchungen fährt, mache ich dann mal Arbeiten die sie nicht mehr wirklich kann (Betten neu beziehen, Staubsaugen, Gardinen waschen u.s.w.) Vor der Erkrankung sind wir jeden Samstag dort gewesen, haben gegessen, Karten gespielt und unterhalten, jetzt gehen wir lieber Son´ntags zum Kaffe hin (sie hat Samstag für usn gekocht, obwohl sie Fleisch, Zwiebeln u.,s.w. nicht riechen kann, oder sich ekelt. Wir haben immer gesagt, mach das was du essen kannst, oder lass die Zwiebeln doch weg, sie sagt dann schmeckt es ja nicht, also gehen wir jetzt zum Kaffee weil beim Kuchen backen wird es ihr ja nicht schlecht, aber da haben wir sie auch schon so weit, daß sie mal Kuchen kauft.
Aber was ihren Mann betrifft, da geht nichts. Aber wie gesagt die Beiden sind über 60 Jahre zusammen davon 54 Jahre verheiratet und ich glaube dass das auch der Grund für sie ist, gegen den Krebs anzukämpfen. Ein Heim würde auch wahrscheinlich nicht viel ändern, weil sie mit Sicherheit den ganzen Tag bei ihm im Heim sitzen würde. Als er jetzt wegen einem neuen Schlaganfall ein paa Tage im Krankenhaus war, war sie jeden Tag von morgens ca. 10 Uhr bis abends ca.20 Uhr bei ihm. Ein Heim würde sie nur machen wenn beide dort unterkommen, aber dann wären ja die Probleme die gleichen weil sie ja dann auch weiterhin die nervliche Belastung hätte.
Wir wissen auch nicht weiter, machen uns vor Sorgen verrückt und haben Angst.
LG
Sigrid
Nach dem letzten CT (am 02.09.14) hies es erst der Tumor hat sich nicht verändert und beim Krankenhausaufenthalt am 10.u.11.09.14 (erneute dehnung der Speiseröhre) hies es dann, der Tumor ist größer geworden und hat sich irgendwie nach der Seite verschoben. Deswegen ja dann eine andere Chemo, weil die Chemotabletten die sie die ganze Zeit genommen hat, scheinbar nicht stark genug sind. Der Pflegedienst den wir haben, ist auch irgendwie an eine Palliativstation angeschlossen, wurde auch schon mit denen angesprochen.
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