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Alt 01.04.2008, 22:49
Katinka 59 Katinka 59 ist offline
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Standard AW: Wie bemerkt man ein Rezidiv? (Hodgkin)

Liebe Patty, liebe flautine, liebe Linnea und all andere Mitleser,
herzlichen Dank für Eure Zeilen.
Ich bin so dankbar, dass Ihr so liebe Zeilen geschrieben habt und schaue immer sehnsüchtig ins Forum, ob wieder etwas an mich dabei ist.

Ich bin zZ etwas sprach- und schreiblos und traue mich kaum bei anderen zu schreiben, denn meine Zeilen wären wohl zu schwarz und nicht sehr förderlich.
Ich lese aber in allen Lymphdrüsenkrebsthemen und Ihr seit inzwischen tief in meinem Herzen und ich denke viel an jeden einzelnen und wünsche allen viel Kraft für die anstehenden Untersuchungen, Therapien oder Nachwehen der Therapie.
@Linnea: Was hast Du für einen suspekten Lymphknoten?
Habe ich da was überlesen?
Herzlichen Dank für den Segensspruch.
Er trifft so genau meine jetzige Situation während er Zeit des Wartens.
Übrigens will mein Sohn ab Oktober in Jena Soziologie und Politik studieren. Sein Informatikstudium hier in Berlin ist wohl doch nicht sein Fall, obwohl er seine erste Prüfung mit 1,3 gemacht hatte, aber er mag die Mitstudenten nicht sind solche Freaks und nicht gesellig und ansprechbar.
Wie hast Du Dich zu Hause wieder eingefunden?
Lenken Dich Deine Kinder ein wenig ab von Deinen Sorgen um Deinen Pa?

@flautine: Ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Kraft und Hoffnung für die Therapie. Deine Gedanken zu der Krankheiten fand ich interessant.
Ich habe vor 2 Jahren meine Pa an Krebs verloren, meine Ma ist schon 23 Jahre tod(auch Krebs). Meine eigenen Kinder gehen nun auch ihre eigenen Wege (19, 21), obwohl sie noch zu Hause wohnen.
Ich war immer gern treusorgende Ma und und nun muss ich mich weder um meinen Pa noch um meine Kinder „kümmern“.
Dieses Loch empfinde ich als sehr tief. Obwohl ich auch beruflich gut ausgelastet bin, vor einem Jahr war ich das letzte Mal arbeiten, fühle ich dieses Loch immer sehr stark.
Ich wollte mich gerade auf der Suche nach einem Ehrenamt machen, auch mich hat die Hospizarbeit interessiert, da wurde ich zur Krebssammlerin.

Mein Psychologe, ich mache ein imaginative katatyme Psychotherapie, sagte auch, dass es merkwürdig ist, dass mein Immunsystem so im Keller ist. Zur Zeit bearbeiten wir aber erst einmal die Lymphknoten zur Stabilisierung und dann wird das Thema sein. Ich bin schon sehr gespannt auf meine Erkenntnisse dann.

@patty: ich danke auch Dir besonders für Deine lieben Zeilen. Bist Du noch Schülerin, oder in der Ausbildung? Wie kümmern sich den Deine Kumpels um Dich, oder können sie nicht mit der Krankheit umgehen?
Als ich mit 19 den Hodgkin hatte, fand ich immer die älteren Herrschaften im Strahlenbunker so ätzend. Man ist eh schon so nah am Wasser gebaut und dann kamen immer die Sprüche: „Sie sind noch so jung un d dann diese Krankheit.“ Mich hat dies immer sehr aufgeregt, aber mir fehlten die richtigen Worte zur Antwort. Hast Du das auch schon erlebt?
Wann geht es denn genau bei Dir los?
Ich hoffe ja, dass es diesmal kein Hodgkin ist, denn dann wäre es ein Rezidiv sagte der Onkologe und wäre schwerer zu behandeln, als wenn es ein anderes Lymphom wäre.

Obwohl ich nun schon drei Krebse hatte, habe ich noch nie eine Chemo, denn mein damaligen Hodgkin wurde nur bestrahlt, weil er nur im oberen Abflussgebiet lag. Trotzdem habe ich damals 15 kg in 8 Wochen abgenommen und mich nie wieder etwas Fett anessen können.(Außer in den Schwangerschaften.)

Nun habe ich mein Herz mal wieder entlastet und danke für Eure Geduld
Beim Lesen.
Danke, danke Dass es Euch für mich gibt.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht und grüße Euch herzlich
Katinka
__________________
Von guten Mächten
wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost,
was kommen mag.
Gott ist mit uns
am Abend und am Morgen
und ganz gewiss
an jedem neuen Tag.
(D. Bonhoeffer)
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