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Alt 25.08.2004, 16:43
Gast
 
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Standard bauspeicheldrüsenkrebs mit methastasen i.d.leber

Hallo,
bei meinem Mann war es so ähnlich. Whipple-Op in 12/2001, im April 2002 Reha, Ende September da hatten wir ja wohl noch Glück, dass die erst zu diesem Zeitpunkt sich meldeten) schrieb ihn die KK an, wie das wohl aussehen würde mit seiner Gesundheit. Entweder Reha (dort würde man dann entscheiden, ob arbeitsfähig oder nicht - sprich Rente) oder Rentenantrag stellen. Mein Mann wollte sowieso wieder arbeiten gehen, er liebt seine Arbeit, so vereinbarte er mit unserem Hausarzt die Wiedereingliederung. Ab Mitte Oktober für 2 Wochen am Tag 4 Stunden, (in dieser Zeit lief das Krankengeld weiter). Die Firma freute sich, kein Lohn, andere Zuschüsse, ist alles nicht zu zahlen, dann ab 1. Nov. wieder voll arbeiten gehen. Das hört sich so leicht an, war es aber nicht. Nach der Wiedereingliederung musste er ja wieder normal arbeiten, zwar besteht für ihn als Schwerbeschädigter ein gewisser Schutz, aber zu erkennen, dass es einfach nicht mehr so geht wie früher, das muss man erstmal in seinen Kopf bekommen. Er hat einen verständnisvollen Meister, wenn er etwas körperlich nicht kann, soll er sich jemand holen, und ihm sagen, was er machen soll. Das ist schon vorgekommen, und das drückt ihn ganz gewaltig, nicht mehr die volle Leistung in seiner Arbeit bringen zu können, wie vor seiner Op. Mein "Alterchen" ist jetzt 57, noch 3 Jahre sagt er, und die sitzt er auf einer Backe ab. Teilzeit auf 6 Jahre ist im Moment im Gespräch, aber das ist ein Rechenexempel, ist garnicht so toll, bis 60 Jahre müsste er dann sowieso arbeiten gehen.Die meisten wissen nicht, was das alles noch für Folgen haben kann, da hilft auch nicht die Erkenntnis, dass in der Freistellungsphase ja noch in die Rente einbezahlt wird. Ich gehe nicht arbeiten, versorge meine Schwiegermutter (Pflegefall). Alles wird ein bissschen knapp, wo doch die grossen Veträge, die man mal abgeschlossen hat, eigentlich immer um die 60 Jahre fällig werden. Na ja, ein Jahr später folge ich ihm auf dem Fuss. Aber immer in der Hoffnung, dass nichts mehr von Krebs in jeglicher Form auftaucht. Wir leben so fröhlich und glücklich wie es nur geht. Sagen viel nein zu Dingen, die wir früher einfach hingenommen hätten.
Alles Liebe von
Elke
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