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Alt 02.06.2005, 16:34
Gast
 
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Standard Alles ganz neu...

Hallo Nadine,
ich kann dich total verstehen, mir gehts auch immer so mit dem Überfordert sein!Wenn ich zu meinen Eltern heimfahre, dann ist er oft lustig und versucht abzulenken. Wenn man ihn frägt, wie es geht, meint er :SUUUPER. Naja,natürlich mehr ironisch.Manchmal erzählt er mir kurz, was es Neuigkeiten gibt, meistens verschont er mich und ich erfahre es über meine Mutter oder Großeltern.Ich selber, hab immer einen Kloß im Hals,wenn ich heimfahre oder er am Telefon ist, weil ich immer Angst vor der "allg.Situation" habe.Macht er einen guten Eindruck, könnte ich heulen, weil man ja äusserlich nichts sieht oder merkt, macht er einen schlechten Eindruck, könnte man heulen, weil er leidet und man hilflos zusehen muss.Es macht auch so traurig, weil man ihn als sehr aktiven und "arbeitsaktiven" Mann kannte. Ich finde es aber schön, dass du ihn umarmen konntest und vor ihm weinen kannst. Das kann ich nicht so, wir können beide unsere Gefühle nicht so zeigen, allerdings habe ich ihm einen Brief letzte Woche geschrieben, es war mir wichtig, ihm so zu zeigen, dass ich an ihm hänge. Mein Dad bekam Krebs mit 59, ist jetzt 61, ich bin 30 geworden.
Dein Dad ist ja auch noch so jung, manno mann! Wie geht deine Mutter damit um? Meine weint auch ständig, und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sie einmal darauf reagieren wird, wenn es mal sein soll. Sie ist ziemlich sensibel.Ich fühle mich auch so überfordert und kann an gar nichts anderes denken!! Sind die Lebermetastassen operabel?
Ich freue mich für Euch, dass er die Gehirnop soweit gut überstanden hat!!

Alles Gute bis dann
Kerstin
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