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Alt 18.05.2005, 15:58
Gast
 
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Standard Diagnose Malignes Melanom

Hallo Michael

ich meine auch "knapp ist ganz".

Ich verstehe die Aussage deines Arztes so: beim urspruenglichen Herausschneiden wurde das Melanom gleich ganz, wenn auch knapp, erwischt und rausgeschnitten. Das heisst, dass die Schnittraender frei von Tumorzellen waren.
Das ist schon mal sehr gut, denn bei manchen Patienten ist es leider so, dass beim Rausschneiden nur ein Teil des Tumors erwischt wird. (Der Arzt kann ja im Vorhinein beim Herausschneiden noch nicht wissen ob das Mal gut- oder boesartig ist und versucht zu vermeiden ein "Riesenloch" in den armen Patienten zu schneiden).
Wenn sich bei der Gewebeuntersuchung das Praeparat als boesartig herausstellt, wird nach den bekannten Richtlinien sicherheitshalber noch mal "im Gesunden" nachgeschnitten, bzw. bei Leuten, wo der Tumor nicht wie bei dir gleich komplett erwischt wurde (wie oben beschrieben), der Tumor durch den groesseren und tieferen Schnitt komplett entfernt.
Bei dir hatte der Arzt also das Melanom schon beim ersten Mal komplett entfernt und der Nachschnitt war dann eine reine zusaetzliche Sicherheitsmassnahme.
Die Haut setzt sich ja aus teilweise "gefaeltelten" Schichten zusammen, und deshalb kann der Tumor bei einer Groesse gleichzeitig in verschiedene Schichten hineinreichen. Mit dem Sicherheitsschnitt verringert man dann das Risiko, dass der Tumor vielleicht doch eine Blutbahn erwischt.

Hoffe mein Erklaerungsversuch hat hat einigermassen Sinn gemacht ! Kopf hoch !

Liebe Gruesse
Annette H.
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