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Alt 07.08.2009, 21:56
LilaLilie LilaLilie ist offline
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Registriert seit: 07.08.2009
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Idee AW: Osteosarkom mit Lungenmetastasen

hallo,
ich habe mich jetzt hier angemeldet, da ich seit einiger zeit sowieso mich durch netz surfe um informationen zu finden und mich damit auch aufzubauen.

kurz zu mir (33), bei meiner mutter, 62 jahre, wurde voriges jahr nach einem sturz und oberschenkelhalsbruch zufällig ein knochentumor an der bruchstelle entdeckt. wäre sie nicht so blöd gestützt, wäre der tumor wohl noch garnicht erkannt. nach den infos der ärzte wäre es ein langsamwachsener tumor, ca. seit 10-15 jahren, wuchs wie ein pilz aus dem knochen. ihr wurde 7/8 des oberschenkelknochens und die kugel durch titan ersetzt. danach chemo - 1 woche ambulant 3-4 std., 3wochen pause. das 6 mal. sie hatte keinerlei probleme, keine übelkeit etc. halt "normale" appetitlosigkeit.

anfang diesen jahren wurde erneut ein ct gemacht zur kontrolle. da war alles ok. durch das titan wäre jedoch eine scharfe aufnahme nicht möglich. kam mir natürlich die frage, dass doch so zellen übersehen werden können.
naja, was soll man machen, bin ja kein arzt und kann an der behandlung eh nichts ändern. auf jeden fall hieß es "keine erneute tumorzellenbildung". die freude war natürlich groß.

im juni bekam meine mutter eine trombose in dem bein, nach einem ct (oder mrt) wurden tumorzellen entdeckt (waren die noch da???) und dazu kamen noch kleine metastasen in der lunge. auf einmal, obwohl es ein langsamwachsener tumor sein sollte, waren neue zellen da?????

der schock war natürlich sehr groß. ich habe seit jahren nicht soviel geweint wie derzeit...

ich kann nicht genau sagen um welchen tumor es sich handelt (osteosarkom?), ich weiß nur dass der arzt sagt dass es ein "spezieller" (agressiver?) tumor ist, und meine mutter eine von 100 personen aus deutschland ist, die diesen tumor/krebs hätten.

da sie derzeit nicht operiert werden kann, durch den langzeitblutverdünner der trombose, wurde sie nun in eine spezialkklinik für tumorpatienten über 60 geschickt, und bekommt derzeit eine chemokeule (so die ärzte), in etappen 5 tage 24h-chemo, 5 tage pause auf beobachtung, 14 tage daheim.
ich hab mich wegen einer "blutstammzelltherapie" belesen die in der klinik angeboten wird. bei meiner mutter ist diese jedoch nicht möglich, keine ahnung warum. macht mir gleich wieder angst...

meine mutter ist eine starke frau, zumindest nach außen. auch jetzt schreibt sie mir "werd ich schon überstehen". das ist schonmal viel wert wenn sie stark ist zu kämpfen!

ich habe trotzdem angst, angst fragen zu stellen dass antworten kommen könnten die mich kaputt machen. ich weiß nicht genau was die ärzte erzählt haben, ich weiß nicht ob sie mir alles erzählt.
ich habe zwar meinen freund an meiner seite, einen bruder der in der gleichen lage ist wie ich, aber vielleicht finde ich ihr noch paar offene augen und ohren, erfahrungen die mich, mutter, familie aufbauen, mut machen...

ich habe einen kloß im hals, auf dem herzen, den ich nicht wegbekomme. ich habe angst, sorge, zukunftsangst... aussagen wie "ich würde gern noch ein enkel im arm halten" oder "1 person von 100" machen mich fertig.

wer kann mir tipps als angehöriger geben?

vg lilalilie


nachtrag:
nach weiterem surfen und beschreibungen hab ich das schlimme gefühl dass es ein "chondrosarkom" ist, und der wär chemo-restistent... ich krieg mehr und mehr angst...

Geändert von LilaLilie (08.08.2009 um 00:15 Uhr) Grund: forum durchsucht
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