Liebe Gaby
Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort und deine Auskünfte.
Deine Angaben zu den Leukozytenwerten beruhigen mich ein bisschen. Einzig die Aussage des Arztes, sie müsse nochmals durch die Röhre um auch den Rest ihres Körpers durchchecken zu lassen, zeigt mir, dass es doch etwas ernsteres sein könnte.
Das Nasenbluten muss sie unbedingt beim Arzt abklären lassen. Ich glaube, so ganz wohl ist ihr dabei auch nicht. Ich hab sie bereits gefragt, ob sie irgendwelche Medis nehmen muss, die die Blutgerinnung erschweren können und sie verneinte. Ich werde dieses Wochenende versuchen, mit ihr darüber zu reden.
Zu der Chemotherapie: Vor der OP meinte sie eine Chemo werde wohl unumgänglich sein. Der Arzt teilte ihr mit, das werde erst nach der OP entschieden. Sie müsse zuerst nochmals durch die Röhre (nennt man das ein CT machen?) und dann werde entschieden. Die Aerzte am Spital entschieden sich dagegen. So erzählte sie mir das. Ich weiss dass sie furchtbare Angst vor einer Chemo hätte und dass sie sich ganz bestimmt sehr schnell dagegen entscheiden würde.
Sie hat überhaupt ganz ganz viele Aengste, die ich durchaus verstehen kann. So verstehen kann, wie jemand, der nicht direkt betroffen ist, überhaupt fähig ist zu verstehen.
Wenn ich mit ihr darüber reden möchte, wird sie aggressiv. Ich muss immer wieder abwarten, bis sie dieses Thema anspricht und das kommt sehr selten vor. Das ist schon ok so, nur manchmal, wenn sie so in sich gekehrt da sitzt, möchte ich sie gerne fragen und darf nicht...
Ich wünsche dir einen schönen Tag und hoffe, dass es dir gut geht.
Liebe Grüsse
Susanne
