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Alt 09.06.2014, 20:53
Werner K Werner K ist offline
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Standard AW: Bestrahlen/Chemo oder Komplett OP?

So, war hier lange genug abstinent.

Also, zuerst mal: Ich lebe noch

Das Wichtigste : Der Tumor "ist nicht mehr einzugrenzen", sagten sie nach der ersten Nachuntersuchung.
Auch bei der zweiten Nachuntersuchung, vor Kurzem am 3.Juni 2014 ist immer noch alles ok.
Die Strahlenschäden sind aber nicht zu verachten.

Beide Speicheldrüsen am Oberkiefer werden wohl für immer nur etwa 10% der ursprünglichen Leistung bringen.
Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig- immer trockenen Mund und Durst, obwohl
man eben erst was getrunken hat.
Dann wurde offenbar auch das Lymphsystem im unteren Kopfbereich nachhaltig gestört.
Unterkiefer und Kehlbereich schwillt (vor allem früh Morgens) stark an, dass man fast keine
Luft mehr bekommt. Inzwischen weiss ich aber, wie man das "Ödem" wegmassiert.
Ist trotzdem lästig- durchschlafen kommt selten vor-aber immerhin, der Tumor ist weg.

Manchmal frage ich mich, ob Kehlkopfoperierte dieselben Probleme haben.
Da wird nach der OP doch auch bestrahlt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Auf alle Fälle klappt Saxophonspielen wieder ganz gut, wenn ich auch am nächsten Tag
einen noch mehr geschwollenen Hals habe. egal.
Sollte sich der Zustand so halten wie gegenwärtig, wäre ich naja.... nicht zufrieden,
aber ich kann damit leben.
Bisher bereue ich es nicht, eine Kehlkopfentfernung ausgeschlagen zu haben.

Ich hoffe dieser Erfahrungsbericht hilft anderen genauso, wie mir die Berichte meiner
Vorgänger-Leidensgenossen in diesem Forum geholfen haben.

In diesem Sinne: Eine super Einrichtung, dieses Forum und Allen allerbeste Genesungswünsche.

Gruß Werner
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