Hallo meine lieben Kampfkükinnen!!!!
ich sende ich Euch mal ganz allerherzlichste Urlaubsgrüsse aus Bella Italia.
Heute endlich mal wieder die Möglichkeit ins Internet zu kommen - ich habe mich erstmal durch all Eure Beiträge gelesen.
Ihr habt mir richtig gefehlt !!!! Ganz ehrlich.
Viele viele Gedanken sind mir beim Lesen durch den Kopf gegangen, aber ich bin jetzt zu müde zum Schreiben.
Ich will Euch nur sagen, dass meine Gedanken ganz oft bei Euch sind. Bei jeder einzelnen. Und ganz besonders bei Anna und bei Marion - meine oder unser aller Sorgenküken. Euch streichel ich mal ganz extra, ihr beiden tapferen. Ihr macht das echt bewundernswert. Und sag sag ich nicht einfach so "weichspülerisch" vor mich hin, sondern meine das ganz ernst. Eure Perspektiven sind schwer zu ertragen, und damit ein gutes Leben weiter zu leben ist schwierig. doch wie ihr es hinbekommt, das zeugt von Stärke.
Mir geht es irgendwie gut. Also ein Teil von mir macht einen ganz tollen, traumhaften, erholsamen Familienurlaub. Der andere Teil ist voll der Trauer und dem Entsetzen, nun elternlos zu sein.
Es ist wie ein Krater voll von dunkler entsetzlicher Trauer, auf dessen Rand man eher schlecht als recht balanciert - um doch immer wieder in das Dunkel und die Tiefe des Verlustes hinabzustürzen.
Allein das Erkennen, das es niemanden gibt, den es wirklich interessiert, wo man sich gerade befindet, war qualvoll. Niemand, der wie Eltern auf ein Lebenszeichen, eine Karte, eine SMS wartet - wartet, wie halt nur Eltern auf einen warten ....
Es ist so unbegreiflich, dass ich manchmal warte, meine Ma möge anrufen, und mir erklären, was eigentlich passiert ist. Warum und wie sie gestorben ist. Ich bin froh, sie am offenen Sarg verabschiedet zu haben, so versteht wenigstens ein Teil von mir, mein Unterbewußtsein, vielleicht, dass es ein endgültiger Abschied, ein Schlusspunkt unserer Beziehung war (zumindest der Beziehung, die wir bis dahin hatten). Aber der größte Teil in mir weigert sich, das wirklcih wahrzunehmen, zu begreifen - geschweige denn zu akzeptieren.
Ich melde mich bald mal wieder, dann kann ich sicher auch wieder all die Gedanken noch niederschreiben, die mir zu Euren Beiträgen durch den Kopf geschwirrt sind.
ach, eine wichtige Sache noch für Anna:
Die schreibst von den Durchfällen. Und schreibst dann noch von der manuellen Therapie, bzw. ostheopatischen Behandlung. Da besteht vielleicht und ziemlich sicher ein Zusammenhang!!! Erzähl das mal deiner Therapeutin.
Das Lösen der Verwachsungen, die Anwendung von Ostheopathie am Darm verursacht ganz häufig, dass Dinge in Bewegung kommen. Ich habe das sehr häufig. Fast immer muss ich mehrmals zur Toilette nach den Behandlungen. Das liegt an vielen Dingen, kann ich mal nochmal genauer beschreiben. Auf jeden Fall ist die Wirkung von O. häufig viel heftiger als Erwartet. gerade bei Verwachsungen gibt es da erstaunlichste erlebnisse.
Ich mache das ja auch schon sehr lange und bin mit einer Osteopatin eng befreundet. Beobachte doch einfach mal die Reaktionen nach den Behandlungen.
so, jetzt ist schluss,
ich schick euch ganz liebe Urlaubs
Birgit