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Alt 10.06.2005, 14:43
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo zusammen!
Ich bin nicht mehr so oft in diesem Forum, das es mir immer noch sehr viele Schmerzen bereitet das alles zu lesen. Wie ihr weiter vorn lesen könnt habe auch ich meinen Dad Ende Februar verloren. Er war gerade erst 50 geworden.
In den 11 Monaten seiner Krankheit haben wir jeden tag miteinander verbracht, wenn er gerade mal nicht im Krankenhaus lag oder in Reha war.
Und von heut auf nachher soll ich ihn nie wieder sehen. Das kann es doch nicht sein habe ich mich immer wieder gefragt. Er fehlt mir so unendlich.
Aber auf der einen Seite so hart es klingen mag ist es wahrscheinlich besser so. Denn diese sch... Krankheit hat ihn zum schluß richtig fertig gemacht. er hatte keine Kraft mehr in jeglicher Hinsicht. und das hat mir richtig weh getan zu sehen, wie eine gebildeter gesunder mann durch so eine Krankheit in so kurzer Zeit kaputt gemacht werden kann.
Als wir ihn zum Schluß seiner Krankheit dann mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus bringen mussten hatte ich schon eine gewisse Vorahnung. Aber ich wollte sie nicht wirklich wahrhaben.
doch das schimme war für mich, dass mein Dad es selber auch wusste. Als ich ihm nämlich sagte, dass sie ihm helfen würden, sagte er zu mir nur "NEIN- ich kann nicht mehr". Für mich war das wie ein Schlag ins Gesicht.
Als wir, meine Mutter und ich ihn am "letzten" Tag besuchten lag er völlig hilflos da.Er erhielt Morphium. Es ging nichts mehr.Es tat so weh ihn zu sehen.
Als ich mit meiner Mum dann daheim war erhielten wir den schrecklichen Anruf...
Ich bilde mir immer ein, egal wie schlimm es ihm an diesem Tag ging, er spürte dass wir noch bei ihm waren und er nicht in unserem Beisein von uns gehen wollte.
Ich vermisse ihn so sehr!

Ich wünsche euch allen die da draußen sind und das gleiche durchgemacht haben alles Gute.
Liebe Grüsse Celine
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