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Alt 06.02.2009, 12:58
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Liebe Benita,

ich zitiere dich kurz "Das Schlimme ist, dass man nicht genau den Grund für seine Probleme findet. Er ist sehr schlapp, schläft sehr viel und man sieht ihm die Anstrengung an. Trotzdem jammert er nie und wenn ich ihn nach seinem Befinden frage sagt er immer, dass alles ok ist. Dabei sehe ich an seinen Augen, wie er sich quält." Genau so geht es uns! Es ist unglaublich, genau so könnte ich meinen Vater und seinen Zustand beschreiben. Die Ärzte schicken ihn von Untersuchung zu Untersuchung - leider ohne Ergebnisse. Es ist schlimm, nicht zu wissen was er hat. Und wenn wir ihn fragen wie es ihm geht, heißt es auch immer "mir geht es gut"...aber wir sehen, dass es ihm weh tut so hilflos zu sein, in diesen Momenten sind wir auch ratlos. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass dein Mann 2 (!!!) OPs in 2 Wochen hinter sich gebracht hat! Den größten Respekt, so eine Kraft muss man erst haben. Trotzdem müssen wir weiterhin positiv denken. Und vor allem den Glauben nicht verlieren - der hält meinen Vater ganz besonders stark.

Stefan,

ich danke dir für deine Zeilen, sie haben mich zu Tränen gerührt. Und sowas passiert wirklich nicht oft. Mich freut es sehr, dass dir unsere Geschichte Kraft gegeben hat. Ich hoffe, dass du jetzt nicht allgemein die Hoffnung verlierst, weil es mit meinem Vater momentan nicht so gut läuft. Deshalb lass dir sagen: Wir haben weiterhin Hoffnung, dass es wieder besser läuft. Mein Vater hat das mit dem Glioblastom so gut hinbekommen, da wird ihn so eine blöde Infektion auch nichts anhaben - dafür sorgen wir alle Dazu fällt mir der schöne Spruch ein:

"Nichts ist so hoffnungslos, dass wir nicht Grund zu neuer Hoffnung fänden."
Niccolo Machiavelli

Die liebsten Grüße an euch alle!
Stella
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