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Alt 14.09.2010, 08:38
DaniB. DaniB. ist offline
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Standard Meine Mam hat es schon wieder erwischt!!!

Hallo,
ich hoffe das ich hier richtig bin!
Meine Mam ist an Nierenkrebs erkrankt. Im letzten Oktober wurde Sie mit starken Rücken und Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde dann noch Ultraschall und Röntgen nichts festgestellt. Nachdem Sie dann auf einen normale Station gelegt wurde, bekam sie Schmerzmittel zugeführt und das war es. Als wir Sie am nächsten Morgen besuchen wollten, wurde uns von dem Pflegepersonal mitgeteilt, das Sie auf der IMC liegt und Ihr Zustand sehr schlecht sei. Sind dann sofort dort hin und dort hat uns der unfreundliche Arzt nur mitgeteilt, das der HB in der Nacht auf 7 gefallen ist und nun nur noch 2 beträgt und Sie sie sofort mit dem Heli in ein anderes Krankenhaus verlegen müssen, da wohl die Aorta im Bauch geplatzt ist. Daraufhin war der Arzt wieder verschwunden und wir wurden dort stehen gelassen. In dem anderen Krankenhaus wurde sie dann 7 Stunden operiert und hat es nach 4Wochen künstlichem Koma und 4 Woche Reha überlebt, was die Ärzte selbst für ein kleines Wunder gehalten haben, da so etwas zu 90% nicht überlebt wird und so etwas in einem Alter von 46 Jahren eigentlich gar nicht auftritt. Dem Ärzteteam und dem ganzen Pflegepersonal sind wir immer noch sehr sehr dankbar.
Nachdem Sie sich dann sehr gut erholt hat kam dann der nächste Schlag
Am 20.08 hatte Sie wieder sehr dolle Rückenschmerzen und die Schmerzen zogen bis in den Bauch, genau das selbe wie das letzte mal. Opa hat Sie dann gleich ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde sie sofort ins CT geschoben und auf den Bildern hat man dann gesehen, das sich Flüssigkeit im Bauch befindet. Daraufhin haben Sie sie in den OP geschoben, die Blutung gestillt und uns dann gesagt, das sie sich in den Bauch nicht zurechtfinden und Sie sie sofort in ein anderes Krankenhaus verlegen müssen. Wir wollten dann gern, das Sie dort hinkommt, wo sie das letzte mal auch war, aber dort war leider kein OP Platz und auch kein Intensivbett frei. Somit kam dann der Rettungshubschrauber und sie wurde in ein anderes Krankehaus geflogen. Dort wurde Sie dann nochmal 6 Stunden operiert. Während der OP musste sie reanimiert werden und hat insgesamt 14 Liter Blut bekommen. Danach lag Sie dann auf der Intensivstation und der Zustand war Lebensbedrohlich. Am Montag ging es Ihr dann schon ein wenig besser und die Ärzte haben Sie aufwachen lassen. An diesem Tag wurde uns dann auch mitgeteilt, dass sich an der Niere ein sehr sehr großer Tumor gebildet hat, aus dem Sie geblutet hat. Dieser Tumor hatte sich schon durch das Zwergfell gefressen und es war auch schon ein bisschen an der Lunge. Von dem Tumor wurde dann eine Gewebeprobe eingeschickt und das Ergebnis lautet dann, das es ein bösartiges Sarkrom ist, was nicht mehr heilbar ist, man kann es nur noch stoppen. Das war dann der nächste Schlag für uns, man wusste gar nicht was man machen sollte. Am Dienstag morgen hat Mama dann schon wieder allein geatmet und wo wir sie am Nachmittag besucht haben, hat sie auch schon wieder reagiert und wusste auch wer wir sind. Wo Papa dann am Mittwoch morgen angerufen hat und nach dem Zustand gefragt hat, waren die Ärzte überhaupt nicht zufrieden und mussten erst mal diagnostizieren, wo es her kam. Eine Stunde später bekamen wir dann den Anruf, das es sich um einen Darmriss handelte. Mama wurde sofort in den OP geschoben. Haben von dem Darm ein Stück weggenommen und dann wieder geschlossen. Der Zustand war wieder Lebensbedrohlich und die Ärzte haben uns schon darauf vorbereitet, dass es zu einer Blutvergiftung kommen kann, da halt von dem Inhalt des Darms was in den Bauch gedrungen ist. Dieses Fall traf dann leider auch noch ein und Mama bekommt die höchste Dosis des Antibiotikums. 2 Tage später war der Zustand dann etwas besser, bis dann wieder die nächste schlechte Nachricht kam. Ein Keim hat sich eingeschlichen, der dem Blut die ganze Flüssigkeit entzieht. Dieser Keim ist so resistent, das nur noch wenige Antibiotikums dagegen helfen. Somit musste erst getestet werden, welches denn anschlägt. Nachdem dann eines gefunden wurde, hielt dieses leider nur 4Tage und dann musste das nächste ran. Der Bauch ist seit der Darm OP immer noch offen und wird alle 2 Tage gespült. Sie liegt jetzt schon seit 3 Wochen im künstlichen Koma und wir können nichts tun als warten.
Hat jemand von euch schon einmal so etwas miterlebt und kann mir vielleicht ein bisschen die Angst nehmen. Sie weiß ja auch noch gar nichts von Ihrem Krebs und ich habe Angst das Sie danach keine Kraft mehr hat gegen den Krebs an zu kämpfen. Über Antworten und Hilfe wäre ich euch sehr dankbar
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