Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 05.07.2016, 09:20
Lila1307 Lila1307 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.07.2016
Beiträge: 2
Unglücklich Mama ist Tod - Trauer

Hallo,

meine Mama (49) ist vor 2 Wochen am bösartigem T-Zelllymphom gestorben. Es war ein langer und unerwarteter Weg. Erst fand man nicht heraus was sie hatte, 3 Monate konnte der Krebs wachsen, dann erste Chemo mit viel Fieber und Krankenhausaufenthalten. Schließlich eine Platinchemo, wohl ohne Erfolg. Nach langer Pause wieder Chemo. Wieder eine andere. Alles kurativ mit Aussicht auf stammzellspende. Alle chemos ohne erwünschten Erfolg. Weitere Chemo. Während dieser chemo starke plötzliche Verschlechterung des Allgemeinzustands. Von tag zu tag. Plötzlich ist der Krebs eskaliert, LDH bei 1800. Knoten überall, nicht mehr wirklich ansprechbar, viel Morphium. Insgesamt hat es 5 Tage gedauert is sie den Weg in den Himmel gefunden hat
Sie hat sehr gekämpft und wohl gewusst das sie es nicht mehr schafft, war aber immer stark für uns...Haben ein Tagebuch gefunden, dort schrieb sie wie sie ihre Beerdigung will. Hat mich bei vielen Rückschlägen getröstet. (Ich wobei ich das alles alles ja gar ich durchmachen musste) Sie meinte sie hat mich immer lieb und ist immer bei mir (20) und meinen Geschwistern (25,27). Sollen unser Leben leben und genießen. Trauern sei gut und okay, aber wichtiger ist ihr das wir uns nie aufgeben. Wusste nicht mit welchen Absichten sie uns das immer so deutlich gesagt hatte...

Nun zu meiner Frage, ist es okay das es mir aufgrund ihrer Worte relativ gut geht? Ich Trauer und bin natürlich mehr wie am Boden aber irgendwie gibt sie mir soviel Kraft. So wie sie es wollte, will ich es für sie tun. Leben!

Habe angst das ich mich davor verstecke und es mir irgendwann mal richtig schlecht geht...

Danke fürs Lesen und eure Rückmeldung.

Lila
Mit Zitat antworten