Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 30.10.2008, 10:53
valmel valmel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.06.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Rezidif Gliom (Anaplastisches Oligoastrozytom III)

Hallo an alle,
ich melde mich zurück.
Zunächst die guten Nachrichten. Wir haben im Juni diesen Jahres geheiratet. Wir hatten eine wunderbare Traumhochzeit mit unvergesslichschönen Flitterwochen auf den Seychellen.
Nach der abgeschlossenen Bestrahlung im August 2007 ergaben die MRT- Bilder, dass der Tumor komplett verschwunden ist. Also keine Chemo! Im INI wurde uns dies von Prof. Samii bestätigt. Wir waren unbeschreiblich glücklich Die Anfälle waren benfalls weg!!!!
Ich habe meine Examensprüfung erfolgreich abgelegt und mich in die Hochzeitsvorbereitungen gestürzt.
Nun die schlechten Nachrichten:
Ab Mai traten wieder vereinzelt leichte Anfälle auf. Kann Vorkommen, bei dem großen Loch im Gehirn und der Narbenbildung. Wir versuchten mit Absprache unseres Neurologen die Anfälle mit verschiedensten Antiepileptika einzudämmen.
Die Anfallshäufigkeit stieg, aber die beiden routinemäßigen MRT-Untersuchungen zeigten keine Veränderung, wie schön
Letzten Monat hatte er wieder täglich Anfälle und die linke Körperhälfte wurde wieder schwächer. Starke Gangunsicherheiten traten auf. Der lnke Arm verfällt immer wieder in eine Art spastische Grundhaltung. Sehr beunruhigend.
So ist der Stand bis heute. Vor 2 Monaten reguläre MRT-Untersuchungung. Alles gut, kein Tumor.
Da die Situation aber schlichend schlechter wird baten wir umvor 2 Wochen um eine erneute Bildgebung inklusive PET-CT. Die Ausfälle können ja nicht einfach s kommen.
Unverständnis auf Seiten der Ärzte, "was soll in 2 Monaten passiert sein?"
Und siehe da: es ist viel passiert!
Am Montag dieser Woche haben wir den Befund abgeholt. Kein Arzt hat mit uns gesprochen...Wir öffnen den Umschlag im Auto, auf dem Weg nach Münster zum PET-CT und fallen aus allen Wolken.
Er ist wieder da: 6cm lang, 3 cm Durchmesser. "Tumorprogress"
Das PET-CT wird mehr Aussage geben...
Gleich haben wir den Termin beim Onkologen, um endlich mit einem Arzt darüber zu sprechen, die letzten Tage waren die Hölle...
Wie kann so ein "Klumpen" so schnell entstehen? Das kann doch nur richtig bösartig sein. Mein Mann hat sich die Bilder angeschaut und hat jetzt richtige Angst. Die Veränderungen sind sehr deutlich zu erkennen und leider ist der Tumor nicht in die Resektionshöhle gewachsen, sondern in das Koordinationszentrum. Deshalb auch seine Ausfälle....
Ich bin mal wieder froh, dass wir auf unser Bauchgefühl gehört haben und nicht auf den Rat der Ärzte.
Wir hatte auch schon bereits vor Wochen einen Termin im INI gemacht, um eine Situaationseinschätzung von Spezialisten zu hören....
Unser Glück: Dienstag ist der Termin, wir haben schon alle aktuellen Befunde und Bilder und müssten dann ja im Prinzip "nurnoch die OP" besprechen...
Ich hoffe, dass sie den Tumor operieren können und mein Mann nicht danach im Rollstuhl sitzt....bittebittebitte
Ich habe so eine Schweineangst.....
melde mich wieder, wenn wir Ergebnsse haben...
Drückt die Daumen, dass es gut geht....
PS: Gibt es hier irgendjemanden, der einen ähnlichen Krankheitsverlauf hat? vom Astrozytom II über Oligoastrozytom III zum Rezidif ....?

LG Melanie
Mit Zitat antworten