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Alt 14.10.2013, 12:18
MarMi MarMi ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier und möchte mich gerne vorstellen

Hallo Hanna!
Was das alles kostet, wenn man sich gesetzlich versichert und bei Bedarf selber zahlt, weiß ich für den stationären Teil nicht, im ambulanten Bereich macht mein Vater das so. Ich halte das zwar gerade im ambulanten Bereich für nicht wirklich sinnvoll, aber er macht es eben. Und da ich oft für ihn die Abrechnungen für die Krankenkasse mache, weiß ich, wie das funktioniert. Er sammelt die ganzen Rechnungen, die meistens nicht sehr hoch sind, und reicht sie bei der B.. E.. Kasse ein. Die erstatten den gesetzlichen Anteil, den Rest muss er selbst tragen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist das ca. ein gutes Drittel, außer bei Medikamenten, da ist das nur der normale Eigenanteil. Das hat er irgendwann mal so mit denen verhandelt. Ob man das nur mal ab und zu so machen kann, weiß ich nicht, er muss das immer so machen. Solange das immer nur so "Pillepalle"-Untersuchungen sind, geht das ganz gut. Und man kann diese Vereinbarung auch jederzeit rückgängig machen. Vorteil an dieser Vorgehensweise ist, dass er auch ambulant zu Krankenhausärzten gehen kann, was man ja normalerweise nicht immer kann.
Beim stationären Bereich ist das bestimmt viel teurer, da zahlt man ja nicht nur für den Chefarzt, sondern alles und jedes bekommt ja den Faktor 1,8 bis ich glaube 2,3 (?). Ich würde mich ganz klar für so eine stationäre Zusatzversicherung entscheiden, denn wenn du es nicht jetzt machst, wirst du nie wieder eine Chance zu erträglichen Konditionen dafür bekommen.
Ich sehe bei der privaten Zusatzversicherung auch keinesfalls nur den "supertollen" Chefarzt, sondern ich persönlich finde das andere "Drum und Dran" wichtig. Ich fühle mich beispielsweise im Einzelzimmer wesentlich wohler, was aber Geschmacksache ist. Auch genieße ich das Wahlessen sehr, das man sich dann aussuchen kann. Jaaa, ich weiß, das sind Nebensächlichkeiten, aber für mich trägt das eben zum Gesundwerden bei. Ob beispielsweise die physiotherapeutische Versorgung nach einer OP so umfassend ist, wenn man gesetzlich versichert ist, weiß ich auch nicht. Ich habe bei meiner letzten OP wirklich das ganze Programm bekommen (ohne danach gefragt zu haben): Atemtherapie, Krankengymnastik, Massagen, Fango. Das hat sooo gut getan. Ach ja, ganz wichtig finde ich immer das eigene Bad, zumal nach diesen großen Bauch-OPs mein Darm immer verrückt spielt.
Ich weiß, dass sich das alles hier nach so einer verwöhnten Tussi anhört, die ich aber hoffentlich nicht bin! Ich bin einfach nur super dankbar, dass mein Schicksal es im Punkte Krankenkasse einfach mal gut mit mir meinte.
Rein von der Sache her bekommt aber wohl, wie man hier ja auch nachlesen kann, ein gesetzlich Versicherter die selbe notwendige Behandlung wie ein Privatpatient.
Ich denke, es kann eigentlich keinen allgemein gültigen Ratschlag für dich geben, es ist einfach bei jedem Menschen anders, was wichtig ist: das Einzelzimmer mit "Verwöhncharakter" oder das selbe Geld in schicke Klamotten stecken oder die Absicherung der Familie oderoderoder... Natürlich weiß ich, dass es auch Menschen hier gibt, für die gerade durch diese Krankheit das Geld echt so knapp geworden ist, dass sie gar keine Option haben, was ihnen wichtig ist, aber da du diese Überlegungen, ob Zusatzversicherung oder nicht, ja hast, hoffe ich nicht, dass ich jetzt super-arrogant rübergekommen bin.
Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach der für dich richtigen Versicherung! Und dir und allen anderen hier noch viiiel mehr Glück beim Gesundbleiben!
Liebe Grüße,
Marietta
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