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Alt 27.10.2004, 23:21
Gast
 
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Standard Wer hat länger als 5 Jahre Lebermetastasen????

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich jetzt 1 1/2 Jahre Chemo und Leber- OP hinter mir habe bin ich jetzt kräftemäßig ziemlich weit unten. Aus diesem Grund habe ich mich mit meinem Onkologen darauf geeinigt, die Chemo mit Xeloda für`s erste auszusetzen.

Eigntlich geht es mir den Umständen entsprechend gut und wir sind guter Hoffnung, da bis jetzt keine neuen Metastasen in der Leber gewachsen sind, obwohl mir im Juli 2003 histologisch Mikrometastasen diagnostiziert wurden.

Mir würde es soviel Mut machen, wenn ich hier im Forum eine Betroffene kennenlernen würde, mit der ich meine Erfahrungen austauschen könnte und die schon länger als 5 Jahre mit Lebermetastasen überlebt hat.

Die Behandlung mit Herzeptin läuft übrigens weiter. Leider erhole ich mich nicht so von den ganzen Therapien wie ich es erhofft hatte, aber es sind auch erst 4 Wochen.

Ich hatte noch so viel Pläne....und würde einige davon noch gerne in die Tat umsetzen. z. B. noch eine neue schönere Wohnung beziehen, da meine finanzielle Situation das jetzt zulassen würde. Auch wenn das für einige von Euch nicht so wichtig wäre, aber ich möchte nicht akzeptieren, dass dieses Umfeld meine Endstation bedeuten soll.

Mein Ex hat mir und den Kindern zeitweise keinen Unterhalt gezahlt und ich war dadurch vor 2 Jahren gezwungen in eine Wohnung zu ziehen, in der ich mich bis heute nur leidlich wohl fühle. Ich habe aber Angst, dass der Umzug mich eventuell kräftemäßig überfordert und es sich dann nicht mehr lohnen würde die Mühen eines Umzugs auf sich zu nehmen.

Es würde mir sehr viel bedeuten von einer Betroffenen zu hören (oder lesen), die eine längere Zeit als üblich mit Lebermetastasen überlebt hat.

Die ganzen Gesunden in meiner Umgebung verstehen nicht so ganz, worum es mir geht. Aber man muss doch noch Zukunftsperspektiven haben und es würde mir so viel bedéuten noch einmal schön zu wohnen.

Bin eigentlich gar nicht so ein Jammerlappen, aber habe zur Zeit wieder einmal einen Durchhänger, so wie es wahrscheinlich Jede von Euch kennt. Bekomme einfach zu wenig moralische Unterstützung für meinen Wunsch und fühle mich immer noch so schnell völlig k.o. Da kann man schon mal leicht "depri" werden.( Muss zu meiner Schande auch zugeben, dass Geduld nicht gerade zu meinen Tugenden gehört).

Liebe Grüße,
Martina 44
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