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Alt 09.12.2006, 23:05
Angst22 Angst22 ist offline
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Standard Lauter Fragen nach Konisation bei PAP IV

Hallo!

Ich stöbere hier schon eine Weile, schreibe aber jetzt erst. Tut mir Leid!

Zu meiner Geschichte:

Im Oktober wurde ein US + PAP-Test gemacht, als normale Vorsorge und um nachzuschauen, woher meine Unterleibsschmerzen kommen. Gleichzeitig wurde ein Blutbild gemacht und geguckt, ob ich evtl. Geschlechtskrankheiten habe. Soll ja angeblich auch ohne Sex vorkommen. Aber gut. Der US war unauffällig, aber kurz.

Einige Tage später rief ich in der Praxis an und wurde mit 'Frau Doktor meldet sich gleich bei ihnen' abgespeist. Ergebnis waren ein PAP IVb und eine Entzündung irgendwo in meinem Körper (ich tippe auf die Mandeln). Ich bekam Antibiotika und die Anweisung, mich bei einem Kollegen zu melden, zum erneuten Abstrich. Frau Doktor hatte Praxisurlaub.

Der Test wurde fast kommentarlos wiederholt, allerdings wurde ich schonmal aufgeklärt, was das alles im schlechtesten Fall für mich heißen könnte. Man kann sich denken, wie's mir danach ging.

Knapp 2 Wochen später war dann das Ergebnis bei Frau Doktor und ich hatte sogar einen Termin (im Nachhinein frage ich mich, warum die einen zwar bei ein wenig Bauchzwicken zwischenschieben können, aber nicht bei evtl. Krebs). Wieder PAP IVb. Auf dem US war im Gebärmutterhals etwas zu erkennen, was sie als 'Geschwulst' bezeichnete. Größe war 1x1,5. Ich ging von Zentimetern aus, fragte nicht weiter, weil ich zu geschockt war.

Ich sollte eine Konisation machen lassen, aber nicht sofort, sondern 5 Wochen später. Die Gefahr, dass sich die Antibiotika und/oder Entzündung auf diese Ergebnisse auswirken könnten, sei zu groß.

Vorletzten Montag hatte ich das OP-Vorgespräch. Das Ding da in mir bekam den Namen 'Karzinom' und ist gewachsen auf 2x4,8 Zentimeter. Ich bin mir sehr sicher, mich nicht verhört zu haben. Davon ab solle ich mir keine Gedanken machen, eine rasch wachsende Geschwulst sei in meinem Alter zwar recht unnormal (ich bin 22), aber es hieße nicht sofort Krebs.

Die OP sollte am 13.12. sein, aber nach einem Blutsturz und Nervenzusammenbruch war sie letzten Montag. Sie verlief gut, ich hab zwar nach wie vor Schmerzen, aber ansonsten bin ich okay. Mittwoch dann kam der Anruf, dass der Tumor gutartig sei, der genaue Befund ginge an meine Ärztin, die ich kommende Woche wiedersehe.

Nun wollte ich beruhigt sein, als ich hier vorhin einen wutentbrannten Freund am Telefon hatte, der mir erklärte, verklapsen könne er sich auch alleine. Begründung: Karzinome seien immer bösartig, abgesehen davon sei diese Größe gar nicht möglich, zumindest nicht ohne Entfernung von sehr viel Gewebe (z.B. Gebärmutter und/oder Teile der Scheide) und dass so schnell ein Ergebnis vorläge, sei lachhaft. Abgesehen davon würde bei einem solchen Befund nie so lange gewartet, bis man eine Koni mache.

Ich stehe nun hier, kurz vorm heulen und weiß nicht, was ich denken soll.

Habe ich mich verhört und es waren Millimeter statt Zentimetern gemeint? Habe ich mich zeitgleich so übel auf dem US verguckt? Wobei ich sagen muss, meine einzigen wirklichen US-Erfahrungen belaufen sich auf meine Schwangerschaft und die ist auch schon 2 1/2 Jahre her. Hat meine Ärztin Mist gemacht? Im KH wurde ich gefragt, warum ich nicht früher gekommen sei. Auf meine Begründung kam nur ein 'So wird schon seit Jahren nicht mehr vorgegangen'.

Mal von dem ganzen ab sitze ich hier vor allem mit einem tierisch großen Haufen Angst.

Fragen über Fragen und ich hoffe, ihr habt Antworten

Viele Grüße, Angst22
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