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Alt 14.01.2005, 17:46
Gast
 
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Standard Asbesterkrankung

Auf Wunsch meines Vaters möchte ich hier etwas über seine/unsere Erfahrungen zu seiner Mesotheliom Erkrankung schreiben. Letztes Jahr im Oktober wurde bei meinem 64 jährigen Vater die Diagnose Mesotheliom gestellt. Es war im Grunde ein Zufallsbefund. Die Ärzte sagten uns, es sei nicht operabel und man könne nichts tun außer eventuell eine Chemo Therapie, aber das wollte ich nach dem ersten Schock nicht so hinnehmen. Über das Netz fand ich dann eine Klinik in Wiesbaden (HSK) und dort speziell einen Dr. Schirren, der zum Thema Mesotheliom viel mehr Erfahrungen zu haben schien. Ein Kontakt war schnell hergestellt und wir fuhren zu einem ersten Gesprächstermin nach Wiesbaden. Dr. Schirren beeindruckte meinen Vater mit seinem Wissen, seiner ruhigen Art und Zuversicht in das was man versuchen könnte so sehr, dass er direkt nach dem Gespräch schon einen Aufnahmetermin ausmachte. Entegegen der Meinung der Ärzte bisher, riet Herr Dr. Schirren dazu, die sehr gute körperliche Verfassung meines Vaters für die schwere OP zu nutzen und dann den Rest über die Chemo zu behandeln. Ende November fand dann die OP statt. Mein Vater hat diese OP sehr gut überstanden, so dass er schon am zweiten Tag nach der OP auf Normalstation konnte. Seit Anfang Januar findet nun der 1. Zyklus der Chemo statt und das ist sehr schwer. Ich bin aber zuversichtlich, dass mein Vater auch das meistern wird. Ich kann nur allen Betroffenen und deren Angehörigen raten: versucht euch selbst zu erkundigen was es für Möglichkeiten gibt und holt euch mehrere Meinungen ein. Wir waren mit der HSK in Wiesbaden sehr zufrieden und sind dankbar, dass wir hier ein gutes Zusammenspiel zwischen Menschlichkeit und Know-How gefunden haben. annetteraub@aol.com
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