AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen
Hallo Petra,
mensch, das ist schon sch..... Ich drück dich erstmal!
Wie mir eine erfahrene Krankenhausseelsorgerin erst am Mittwoch erzählte, gehört die schlechte Laune sozusagen zum Krankheitsbild bei Leberkrebs. (Man sagt wohl nicht ganz zu Unrecht, jemanden sei eine Laus über die Leber gelaufen.) Geh einfach mal davon aus, dass Du sein Verhalten nicht so bewerten solltest, wie es bei einem Gesunden wäre.
Mit welchem Recht soll Dein Vater nicht über die Krankheit seiner Frau informiert werden?
Er ist krebskrank nicht geistesgestört.
Alles was ihr bezüglich Deiner Mutter entscheidet, wird auf sein Leben, (vermutlich den gesamten Rest seines Lebens) einen entscheidenden Einfluss haben.
Wenn der Arzt deine Mutter in eine Klinik stecken will (mit welchem Ziel eigentlich?) dann kann er es ja versuchen, bei ihr durchzusetzten. Oft werden Ärzte da besser akzeptiert, als die eigenen Kinder.
Was soll dann mit Deinem Vater geschehen?Er sollte nicht allein bleiben. (Wobei die Betreuung durch eine Demenzkranke auch keine Perspektive hat.)
Liebe Grüße
martina
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