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Alt 26.02.2005, 10:57
Gast
 
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

hallo anja,

ich habe gerade deine e mail gelesen und möchte dir kurz unsere erfahrungen mitteilen. bei unserer mutter wurden im januar 2003 knochenmetastasen diagnostiziert als folge von brustkrebs. im februar 2003 wurde die brust entfernt und es begannen die bestrahlungen (20) und chemo (6). die bestrahlungen verkraftete sie einigermaßen gut, mußte sich allerdings öfters übergebenwar ständig müde und hatte keinen appetit. die chemo nahm sie dann allerdings sehr mit. es ging ihr teilweise wirklich sehr sehr schlecht, die brauchte einmal sogar eine bluttransfusion, sonst halfen ihr verschiedene spritzen, um das blutbild zu bessern. sie bekam damals auch ein korsett verschrieben, aber sie hat es nie getragen.
heute geht es ihr relativ gut (toi toi toi). sie bekommt seit märz 2002 alle vier wochen ihre zometa infusion zus stabilisierung der knochen und ansonsten eine reihe von medikamenten, unter anderem morphin. ein problem bei ihr ist halt die psyche, weil sie nicht mehr so arbeiten kann wie sie es gewöhnt war. meine schwestern versuchen, immer für sie da zu sein, denn ich denke, es ist wichtig, dass sie weiß, sie ist nicht alleine. wir leben im jetzt und machen uns keine gedanken, was kommt noch alles auf uns zu, denn daran kann man kaputt gehen. aber glaube mir, das war nicht immer so. wir haben eine harte und tränenreiche zeit hinter uns, und oftmals wußten wir nicht, wie wir das alles packen sollen.
ich wünsche dir, deinem vater und deiner ganzen familie alles gute und viel kraft.
Tina