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Alt 03.04.2013, 14:27
parkerv25 parkerv25 ist offline
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Standard untertherapiert?

hallo -
ich bin bereits seit einiger zeit "stiller teilhaber" dieses forums, habe schon einige erkenntnisse gewonnen und möchte euch nun um rat bitten.

hier erstmal kurz meine geschichte:
mir wurde im januar diesen jahres ein kolonkarzinom stadium III (1 lymphknoten befallen) entfernt. die op verlief super, ich war nach 5 tagen wieder zu hause, dann bestrahlung und chemo mit 5-FU (5-tages-pumpe). schon im vorfeld hatte ich bedenken wegen der bestrahlung, weil eine bekannte von mir schwer an den spätfolgen zu leiden hatte, habe mich dann von den ärzten breitschlagen lassen.
gestern habe ich die bestrahlung dann doch nach 2 wochen abgebrochen, weil blase, darm, bauch, scheide - einfach alles hat verrückt gespielt.
habe im moment also nur meine 5-fu-pumpe, das vertrage ich gut.
in der nächsten woche steht ein termin mit der onkologin an, die mir jetzt wegen der ausgefallenen bestrahlung eine kombinierte 5-fu- und oxaliplatin-chemo aufdrücken will.
auf meine frage, ob wir es nicht so belassen können, wie es ist (nur 5-fu), meinte sie streng, das sei deutlich untertherapiert, dann könnten wir es gleich ganz lassen.
ich möchte eigentlich diese platingeschichte auch nicht. was ich hier über die nebenwirkungen lese....

meine frage also:

was ist, wenn ich bestrahlung und platin ablehne? ist die chemo dann wirklich gar nichts wert? hat jemand erfahrungen damit?

bis vor einigen jahren gabs oxaliplatin ja noch gar nicht, und doch sind menschen gesund geworden.

ich bin 50, habe keine angst vorm sterben, mir ist lebensqualität wichtig. wie lange kann es wohl dauern, bis so ein tumor wieder beginnt zu wachsen?
könnte mich damit arrangieren, noch 3 (dann aber wirklich gute) jahre zu haben. will mich auch nicht vor nebenwirkungen drücken.
meine angst gilt eher den spätfolgen und den irreparablen schäden der therapien.

tja - also, es wäre schön, wenn mir jemand von euch etwas dazu sagen könnte...........aber bitte kein schlechtes gewissen machen - das haben die ärzte schon genug getan

katrin
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