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Alt 15.04.2012, 18:33
Crushi Crushi ist offline
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Standard AW: Diagnose: Hodenkrebs

Hi!

In 2 Monaten ist die Diagnose Hodenkrebs bei mir 9 Jahre her. Bei mir wurde damals ein Hoden entfernt, 3 Zyklen PEB hinterher. Generell kann man sagen, dass die Krebs- und Medikamentenforschung fast jährlich große Fortschritte macht, und seien es nur die Medikamente gegen Übelkeit. Schon damals war Hodenkrebs einer der besten heilbaren Krebsarten überhaupt. Und genauso habe ich auch versucht die Erkrankung anzugehen.

Ich denke jeder muss die Situation so angehen, wie es für ihn am besten ist. Für mich war nach der Diagnose kopfmäßig direkt klar, dass ich jetzt knapp ein halbes Jahr einfach nur abhaken und durchstehen muss. Aber danach - und daran hatte ich nie einen Zweifel - würde es schrittweise bergauf und weiter gehen.

Übrigens: Genauso ist es dann auch gelaufen :-). Seit 2003 hatte ich keine Auffälligkeiten mehr :-). Und auch sonst läuft da unten rum alles zufriedenstellend ;-)

Da Du damit offenbar gerade sehr zu kämpfen hast: Zur Chemo. Meine Nebenwirkungen waren: Konstante Appetitlosigkeit, hartnäckige Verstopfung, Übelkeit (Tipp: tief atmen, kaltes Wasser trinken und im Mund lassen; nur essen, worauf Du RICHTIG Bock hast), Schüttelfrost und Fieber, Leuko-Abfall usw.. Unterm Strich hatte ich es mir im Vorfeld aber deutlich schlimmer vorgestellt. Die Chemo wird Dich nicht umbringen. Sie rettet Dich. Und so bin ich auch jeden Tag dran gegangen. Ich drück Dir die Daumen, dass Du den zweiten Zyklus gut rumkriegst!

Geändert von Crushi (15.04.2012 um 20:53 Uhr)
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