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Alt 03.11.2008, 14:10
Benita Benita ist offline
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Standard AW: angst vor dem ergebnis mrt

Hallo Theka,

ich verstehe deine Ängste. Auch ich wollte meinen Mann am Anfang vor allem schützen. Vor allem was den Zeitrahmen der Prognose anbelangt. Habe oft versucht, mit den Ärzten erst allein zu sprechen, wenn neue Diagnosen anstanden. Hatte auch ein längeres Gespräch mit dem Onkologen meines Mannes allein.
Er sagte damals, ich kann ihrem Mann nicht verheimlichen, wie gefährlich die Erkrankung ist. Ich habe ihm damals gesagt, er muss es nicht verheimlichen, doch er soll bitte ungefragt keine Aussagen machen.
Mein Mann hat nie nach seiner Prognose gefragt und so hat sich der Arzt auch an die Abmachung gehalten.
Leider lief das in der Uni bei den Neuroonkologen anders. Alle vier Wochen zur Chemo hatten wir einen anderen Arzt da sitzen. Und da sie nicht wußten, was mein Mann weiß odr nicht weiß, kamen dann irgendwann so Aussagen wie;
Sie wissen ja, dass diese Erkrankung unheilbar ist!
Wir können den Tumor nur kurze Zeit aufhalten ......

Glaub mir, ich hatte immer wieder die Luft angehalten vor den Gesprächen und wenn dan so ein Hammer kam, bin ich bald kollabiert.

Mein Mann fragte mich dann hinterher, "was hat der gesagt? man kann das gar nicht heilen, für was soll ich dann die Chemo machen?"

Ich habe es zum Glück immer weider geschafft, ihn zum kämpfen zu motivieren und inzwischen will er sämtlichen Medizinern zeigen, dass man mit einem Glio auch überleben kann.

Ich früchte, du wirst deine Mutter auch nicht vor unbedachten Äußerungen eines Arztes schützen können. Ich bin sicher, dass sie auch spürt, dass ihre Krankheit kein Schnupfen ist. Das sie nicht darüebr reden mag ist sicherlich ein Selbstschutz und dich wird sie auch schützen wollen.

Ich drück euch für übermorgen ganz dolle die Daumen, dass das MRT ohne Befund ist.

Liebe Grüße, Benita
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