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Alt 13.12.2013, 12:03
sgrobarczyk sgrobarczyk ist offline
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Registriert seit: 11.06.2012
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Standard AW: Ich möchte mich vorstellen

Hallo Paula,

ja, Dank der Pille, habe ich diese Nacht endlich mal schlafen können! Ich habe auch keine Scheu auf diese Hilfsmittel mal zurück zugreifen. Es soll ja nur eine Hilfe sein. Es bringt ja nichts, tage/wochenlang nicht zur Ruhe zu kommen. Ja...und dann? Dann ist man nicht nur mit den Nerven fertig, sondern körperlich auch. Und der Körper brauch ja nun mal jetzt alle Kraft.

Ich erzähle auch nicht viel. Mein Mann ist sehr offen mit seiner Erkrankung umgegangen. Jeder erzählt über seine Magenprobleme, aber über seinen Krebs...?
Ich habe auch eine Freundin, mit der kann ich über alles reden. Sie kam auch gleich...und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Sie möchte auch am 27. mitkommen. Aber da weiß ich noch nicht so recht. Wir haben uns auf Abruf geeinigt.

Meine Tochter, sie hat mir sehr bei meinem Mann (ihren Papa) geholfen. Sie zog dann zu uns und wir beide pflegten ihn (natürlich mit Hilfe des Pflegedienstes und homecare Arztes). Jetzt steht sie auch zu mir. Sie ruft jeden Tag an, fragt nach meinem Befinden. Ich sage ihr dann ehrlich wie es ausschaut. Auch wenns mir total mies geht. Sie sagt dann nur....ich weiß...und wechselt das Thema.

Es fehlt eben jemand, der einem mal in den Arm nimmt. Eine Schulter, die dann da ist, wenn man heulen möchte. Manche können einfach nicht. Vielleicht weil sie selber soviel Angst haben. Sich hilflos fühlen! Sich nicht trauen. Ich habe das oft bemerkt in der Trauer. Nachbarn/Bekannte haben sehr schnell weggeguckt oder sind mit gesenktem Kopf am Gartenzaun vorbei geschlichen. Boß nicht ansprechen! Es ist wohl ihre eigne Sprachlosigkeit. Hilft natürlich uns nicht viel.

So, mein knallempfindlicher Jagdhund wartet. Bei dem schönen Wetter werden wir eine schöne Runde drehen. Und ich hoffe, das ich den Kopf ein wenig frei bekomme.

Viele liebe Grüße Bine
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