Thema: Hallo
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Alt 12.10.2008, 12:33
Sara25 Sara25 ist offline
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Standard Hallo

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und habe mich schon etwas umgeschaut. Es ist für mich das erste mal das ich mich überhaupt mit dem Thema Krebs auseinander setze. Aber ich glaube so ist es fast bei jedem. Ich bin 25 Jahre alt und weiß seit dem 4.8. das ich an einem HCC erkrankt bin, bis dato war das Thema Krebs für mich gaaaaanz weit weg. Und zack auf einmal soll ich ein Krebspatient sein. Sorry aber Krebs gab es für mich immer nur bei diesen Tv Sendungen wo man möglichst viel spenden sollte. Heute schäme ich mich dafür.

Ehrlich gesagt habe ich das alles auch noch gar nicht verstanden. Ich mache alles das was man mir sagt aber ehrlich gesagt treffe ich keine entscheidungen und denke auch kaum nach. Wenn meine Mutter nicht wäre wüßte ich nicht was ich machen würde.

Ich war für 5 wochen in berlin in der Charité. Dort habe ich eine Tace Behandlung über mich ergehen lassen. Danach wurde mir der Tumor entfernt. Bei mir wurde mehr als 3/4 der Leber entfernt. Die Ärzte wußten nicht ob mein e resteliche leber das mit machen würde. Außerdem habe ich bei der OP sehrviel Blut verloren. Als ich von der Intensiv in mein Zimmer kam, ging es mir am zweiten Tag so schlecht das ih wieder auf die Intensiv musste. ich hatte wasser zwischen Lunge und Zwergfell eingelagert und meine Restleber drohte zu versagen. Zum Glück erholte sich die leber wieder und das wasser konnte durch atemtechnik verschwinden.

Im Krankenhaus ging es mir seelisch überhaupt nicht schlecht und ich dachte auch nicht nach ich machte das was man mir sagte. Und alle Nebenwirkungen ( Übelkeit, erbrechen, schmerzen etc) nahm ich in Kauf.

Aber nach dem ich wieder zu Hause ( Oberhausen / NRW) bin fühle ich mich total Hilflos und überfordert. Zwischen Krankenhaus aufenthalt und Reha liegen 4 wochen. Also am 29.10. fahre ich erst nach Bad Oexen, hat jemand erfahrungen mit dieser Klinik? Ich war noch nie in einer Reha. Ich war ja auch noch nie krank :-).

Die Zeit hier zu Hause empfinde ich als sehr schwer, auch wenn mir alle möglichen Menschen Helfen. Aber ich denke jetzt viel nach. Jedes ziepen bekomme ich anf´gst das meine Leber jetzt versagt, obwohl das schwachsinn ist die ärzte meinten ich könnte alles essen und trinken, solle mich schonen aber ansonsten leben wie sonst. Aber ich habe dauernt angst. Am schlimmsten ist die angst das vielleicht doch eine Zelle übersehen wurde und der Krebs immer noch in mir ist.

Die Gedanken sind einfach schlimm. Ich frage mich immer wie komme ich daran?? Ich habe nicht Getrunken, ich hatte keine Hepatitis oder Zirrhose. Die Ärzte sagten mir das ich den Tumor mindestens 1 1/2 bis 2 Jahre mit mir rum trage.... Kein Arzt hat ihn jemals erkannt. Und ich war oft beim arzt weil ich immer schmerzen in der Magengegend hatte aber das wurde immer auf streß geschoben. Da ich im Dez 07 einen Burn out hatte und im feb 08 ist meine erste Wohnung abgebrannt und erst im august 08 stellt man fest das ich Krebs habe

Ich verstehe das alles nicht. Außerdem würde ich gerne mal wissen welche Nachwirkungen so eine Leberteilentfernung hat. Denn im netz finde ich nix und die Ärztin hier in Oberhausen redet nicht wirklich viel. Ich finde auch im Netz nix aber ich seh schrecklich aus, meine Haut ist pickelig, ich verliere immer mehr haare, ich bin dauernt müde und schlapp. Mit Streß kann ich überhaupt nicht mehr Umgehen und ich bin total durcheinander und verwirrt. Was man auch bestimmt an diesem text hier sehen kann. Ich habe überhaupt keine struktur mehr im Kopf. Kennt das jemand??? Gibt es noch mehr Menschen die an diesem Horror erkanken obwohl, wie Ärzte sagten, die Grundlage dafür fehlt???? Wer kennt dei Klinik Bad Oexen?? ich habe angst vor der reha. ich möchte gar nicht schon wieder weg von zu Hause.....


Danke fürs "zuhören" aber ich musste das mal alles los werden. Ich habe tausend fragen. Habe aber das Gefühl das mich hier keiner versteht.

LG Sara