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Alt 14.12.2015, 03:19
buddhiston buddhiston ist offline
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Unglücklich AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Mel und Helger,

aber natürlich werden die Kosten erstattet, vorausgesetzt sie sind nicht höher als in Deutschland. So kostet hier eine Tablette Oxycodone umgerechnet ca. Euro 5,50. Die bezahlt mir hier keine Krankenversicherung. Die BG, also Unfallkasse Berlin (UKB) übernimmt im Normalfalle nur ca 2 Euro. Ich brauche davon 2 Tabletten pro Tag. Das heisst ich würde von den Gesamtkosten der Medikamente in Höhe von ca 330 Euro im Monat auf ca. 210 Euro sitzen bleiben. selbst wenn die mir diese Tabletten in D einkaufen und hierher per Kurier schicken wollten geht dies nicht, da sie unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Mal sehen wie die jetzt entscheiden werden.

Natürlich habe ich bereits schon vor einiger Zeit mit der UKB Kontakt aufgenommen und die haben mir auch schon die Verschlimmerung bestätigt, der Bescheid wird allerdings erst im Januar erlassen. Mal sehen ob ich dann noch lebe. Ware schön, denn dann könnte ich es meiner Frau noch vor meinem Ableben übergeben. Ist ja hier so, dass wenn ich sterbe, sämtliche Konten umgehend eingefroren werden und somit meine Frau erstmal mittellos mit meinem Sohn dastehen würde.

Ich arbeite noch, soweit möglich von zuhause aus, denn ich möchte weiterhin eine private KV haben, da ansonsten die guten privaten Krankenhäuser hier nur gegen Vorkasse leisten, oder aber sie lassen Dich nicht gehen wenn nicht bezahlt ist. Der letzte Aufenthalt kostete die hiesige Krankasse ca 1900 Euro. Für die ein leichtes, aber für mich schwer zu schultern. Die privaten Krnkenkassen haben hier ein jährliches Limit pro Erkrankung,in meinem Fall liegt dies bei 2900 Euro pro Jahr. Naja, ab 1. Januar kann ich dann ja nochmal hin.

Die UKB hatte mich vor ca. 3 Wochen gefragt ob ich nach D zur Untersuchung kommen könne, sie hätten den Linienflug,sowie die Unterkunft für eine Woche bezahlt. Habe ich abgelehnt, da ich erstens weiss dass man eh nichts mehr tun kann ausser weitere Untersuchungen etc. vorzunehmen. Ich hatte abgelehnt, da ich nichts mehr an mir untersuchen lassen will und da ich mich auch zu schwach für einen so langen Flug fühle. Ausserdem möchte ich bei meiner Familie sterben und nicht eventuell in D, wo sich eh keiner um mich kümmert.

Was mir im Moment am meissten zu schaffen macht ist die Warterei auf das Ende und die absolute Planlosigkeit. Habe kein Ziel mehr ausser dass ich meine kleine Familie noch absichern möchte für danach. Achja, nicht zu vergessen, meine täglichen Probleme mit der Verdauung in beide Richtungen.

Weisst Du zufälligerweise wo der seine Tauchschule aufgemacht hatte? Vielleich kenne ich den ja.

PS. Sind Ertattungskosten das Gleiche wie Sterbegeld, oder wird das extra bezahlt? Sondermüll ist hier auf den Philippinen so eine Sache....

Geändert von gitti2002 (18.12.2015 um 14:47 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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