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Alt 04.08.2014, 21:40
guloz guloz ist offline
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Registriert seit: 30.07.2014
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Standard AW: Nasopharznxkaryinom

Vielen Dank für die schnellen Antworten! Sowas liest man gerne.
Ja du hast recht Wolfgang, da an dem Tag meine Tastatur nicht richtig funktioniert und ich es eilig hatte, habe ich mich kurzgefasst und wusste auch nicht genau was ich schreiben soll. Ich glaube, ich wollte einfach nur beruhigende Worte und Erfahrungen lesen.

Bei meinem Vater ist es ja aber schon ziemlich fortgeschritten. Wir sind froh darüber, dass die anderen Organe außer der Lymphknoten nicht betroffen sind. Ist Stufe 3 denn noch heilbar?

Den Ärzten vertraue ich nicht mehr so wirklich, da sie meinem Vater, bevor die Krankheit aufgedeckt wurde, einfach nur Antibiotika aufgeschrieben hatten.
Angefangen hatte es Ende Januar mit Ohrenschmerzen und Taubheitsgefühl am rechten Ohr...
1. Sein Hausarzt erklärte, dass es sich um eine Entzündung handele und verschrieb ihm Antibiotika. Als diese nichts brachten, wurde er zu einem HNO überwiesen.
2. Dieser erklärte ihm, dass er aufgrund einer Verengung im Ohr operiert werden müsse. Mein Vater vertraute dem Arzt nicht wirklich, da er seine Beschwerden nur am rechten Ohr hatte und nicht auf beiden Seiten. Da er in der Zeit aber einen Urlaub in die Türkei geplant hatte, wollte er sein Ohr auch dort mal zeigen.
3. Der HNO- Arzt in der Türkei erklärte ihm, dass es sich um eine Entzündung handele und versprach ihm, dass er mithilfe der Antibiotika in Spritzen innerhalb von einer Woche verheilt werde. Nach einer Woche schienen seine Beschwerden für eine kurze Zeit tatsächlich verschwinden zu sein. Doch dann kamen sie wieder. Der Arzt in der Türkei wand wieder dieselbe Methode an. Diesmal gingen die Beschwerden nicht weg.
4. Dann war er wieder hier bei einem anderen HNO- Arzt. Der verschrieb ihm Antibiotika, obwohl mein Vater diesem erklärte, dass die Antibiotika nichts geholfen haben. Dieser Arzt kam mit einer dummen Bemerkung "Haben Sie die denn auch wirklich eingenommen?". Obwohl mein Vater diese Frage mit "ja" beantwortete, wurden ihm trotzdem Antibiotika verschrieben. Antibiotika und Schmerzmittel halfen nicht.
5. Als er ohne einen Termin bei seinem Hausarzt war, wurde er sich durch die Aussage "Warum haben Sie nicht vorher angerufen? Heute ist hier sehr viel los." gekränkt und wurde wieder nach Hause geschickt.
6. Als er an einem Feiertag an der rechten Seite einen dicken Hals bekam, gingen wir zum Krankenhaus. Auch dieser Arzt verschrieb ihm Antibiotika, obwohl wir auch ihm erklärten, dass er schon seit Wochen Antibiotika zu sich nimmt und nicht geholfen hat.
7. Besuch beim letzten HNO. Dieser schickte ihm zum Krankenhaus. Fotos vom Rachen etc wurden gemacht. Vater bekam Nasenbluten. Mit den Fotos und dem Beschwerden des Nasenblutens gingen wir wieder zum HNO. Bemerkungen: "Ich sehe kein Blut. Ich sehe nichts. Sind Sie sich sicher, dass es geblutet hat. Keine Ahnung was hier zu sehen ist auf den Fotos, deshalb habe ich Sie ja zum Krankenhaus geschickt. Gucken Sie selber, ich weis es nicht." Keine Informationen, keine Erklärungen erhalten und mit Ungewissheit einfach nur auf den nächsten Termin im Krankenhaus gewartet.
8. Weitere Termine im Krankenhaus über Wochen hinweg. Probenuntersuchung, MRT etc. und endlich am 16.5. wurde festgestellt, dass die Beschwerden durch Krebs hervorgebracht wurden.

Ich muss jetzt leider los zum Krankenhaus, da sich mein Vater übergeben hat und wir keine Medikamente gegen Übelkeit zu Hand haben. Das ist jetzt wieder eine andere Geschichte für sich... Naja...

Bis später...

Liebe Grüße!
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